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PRESSEMITTEILUNG Beirat Horn-Lehe: Kinder- und Jugendarbeit sichern – Insolvenz von Petri & Eichen macht Handlungsbedarf deutlich
Bremen, 4. Juli 2025 – Der Beirat Horn-Lehe hat auf Initiative des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) einen Antrag zur Sicherung und Weiterentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil einstimmig beschlossen. Hintergrund ist das laufende Insolvenzverfahren des Trägers Petri & Eichen, der derzeit das Jugendhaus Horn-Lehe verantwortet. „Die Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil darf nicht unter strukturellen und finanziellen Schwierigkeiten der Trägerlandschaft leiden“, betont Manfred Steglich, Mitglied im Beirat Horn-Lehe für das BSW. „Wir brauchen Planungssicherheit, Verlässlichkeit und ein tragfähiges Konzept, das die Angebote langfristig absichert.“
Der Antrag fordert das Sozialressort auf, kurzfristig wie mittelfristig die Finanzierung der Jugendarbeit im Stadtteil zu gewährleisten, ein transparentes Monitoring der aktuellen Trägerstruktur einzuführen und frühzeitig Alternativen zu prüfen, sollte Petri & Eichen die Arbeit nicht weiterführen können. Ziel ist die Aufrechterhaltung der Angebotsstruktur, ein qualitätsgesicherter Übergang im Fall eines Trägerwechsels und die aktive Einbindung des Beirats sowie der Nutzer*innen in alle weiteren Schritte.
Zudem verweist der Antrag auf eine zweite, grundlegende Problematik: den zunehmenden Druck auf die freie Kinder- und Jugendhilfe in Bremen durch sinkende Planungssicherheit und stagnierende Fördermittel. In mehreren Stadtteilen – darunter auch sozial belastete Quartiere wie Osterholz und Hemelingen – häufen sich Berichte über Personalengpässe, gekürzte Öffnungszeiten und ausfallende Angebote. Insbesondere die veränderte Mittelvergabe sowie Kürzungen im Bereich der ESF-Fördermittel verschärfen die Situation erheblich. „Die finanziellen Rahmenbedingungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit müssen dringend verbessert werden“, so Steglich. „Es reicht nicht, auf Krisen zu reagieren. Wir brauchen eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung, die dem Bedarf vor Ort gerecht wird – in Horn-Lehe und darüber hinaus.“
Manfred Steglich, Mitglied im Beirat Horn-Lehe, Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW – Vernunft und Gerechtigkeit)
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Sabine Broeck, Professorin an der Uni Bremen, hat den folgenden Brief an die Uni-Leitung in Bremen (Rektorin Prof. Dr. Günther) geschrieben nach Bekanntwerden des Verbots einer Veranstaltung am 28. Juni 2025 mit der bekannten Psychanalytikerin Iris Hefets aus Berlin, eine der Gründerinnen und Vorstandsmitglied der "Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost". (Update 1. Juli: Die hochinteressante Veranstaltung fand natürlich trotzdem, an einem anderen Ort, statt - hier das VIDEO dazu.)
Rektorat, Frau Prof. Dr. Günther Universität Bremen
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Günther,
mit größter Bestürzung, mit noch größerem Unverständnis und unfassbarer innerer Verzweiflung habe ich heute von dem Ihrerseits ausgesprochenen Verbot der Raumnutzung für eine Veranstaltung mit der Psychoanalytikerin Iris Hefets erfahren.
Wie Sie leicht aus einschlägigen Quellen erfahren können, ist Frau Hefets, eine jüdische israelische Therapeutin, eine in dem internationalen Berufstand der PsychoanalytikerInnen sehr angesehene Spezialistin für Traumaforschung und Holocaust-Erinnerung. Sie ist in verschiedenen Foren öffentlich aufgetreten und hat wissenschaftlich sowie auch für das deutsche Feuilleton publiziert, nur zum Beispiel in der Berliner Zeitung, in einem Essay im Jahr 2021. Sie gehört ebenfalls dem Verein Jüdische Stimme für den Frieden in Nahost an, einer demokratisch arbeitenden Gruppierung, die für ihre Arbeit 2019 den Göttinger Friedenspreis erhielt.
Dass ausgerechnet diese Gruppierung nun vom deutschen Verfassungsschutz als „gesichert extremistisch“ eingestuft worden ist, ist – wie auch der allseits mit Wohlwollen empfangene Gastvortrag des Kollegen Prof. Michaels in der letzten Woche beschrieb – an ethischer Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten. Es ist genau einer dieser vielen von Prof. Michaels beschriebenen Fälle, in denen die deutsche Staatsraison zum Recht erklärt wird, und damit der Verfolgung politischer Interessen des Staates dienen soll – für deren Durchsetzung, wie Prof. Michaels unter allgemeinem Beifall ausführte, dann das tatsächlich existierende Recht von der Staatsraison gebeugt und überschrieben wird.
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Freiheit für Palästina Demonstration in Bremen am 20. Juni 2025. Redner auf dem Bahnhofsvorplatzwar Heiko Gottschall (BSW). Ebubekir von der Palästinensischen Gemeinde Bremen sprach auf der Zwischenkundgebung (Sielwallkreuzung)
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Freiheit für Palästina Demo in Bremen am 31.05.2025 vom Bahnhof zur Domsheide (Stadtzentrum). Auf dem Bahnhofsvorplatz hielt Ivesa Lübben von der Deutsch Palästinensischen Gesellschaft ein eindringliche Rede. Während der Zwischenkundgebung hielt Seyfettin Yavuz eine beeindruckende Rede.
Bei bestem Wetter ging es laut hörbar über die Haupteinkaufstraße (Obernstraße) vorbei am Marktplatz / Dom. Zum Schluss beteiligten sich ca. 400 Menschen - Die Redner/in sprachen u.a. zu folgenden Themen: Teile der herrschenden Politik und Medien können angesichts des bewussten Aushungerns der Menschen in GAZA und der zunehmenden Isolierung der rechtsextremen Netanjahu Regierung nun nicht mehr umhin, auf den offensichtlichen Völkermord hinzuweisen. Seit mindestens 1948 (Nakba) dauert die Vertreibung und ethnische Säuberung in Palästina, auch in der Westbank, nun schon an. Die Weltgemeinschaft in der UNO muss Palästina endlich als vollwertiges Mitglied anerkennen. Die deutschen Waffenlieferungen nach Israel müssen aufhören. Nach dem II. Weltkrieg hieß es allerorten "NIE WIEDER" ! Deutschland hat jetzt die historische Verantwortung, die skandalöse Unterstützug des mit nichts zu rechtfertigenden Genozids zu beenden.
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