- Details
Zum aktuellen Armutsbericht 2025 des Paritätischen (von Manfred Steglich)
Der Armutsbericht 2025 des Paritätischen Wohlfahrtsverbands ist ein alarmierendes Zeugnis des politischen und gesellschaftlichen Versagens im Kampf gegen soziale Ungleichheit besonders in einem reichen Land wie Deutschland. Die hohe Armutsquote, insbesondere in Bremen, wo mehr als jede vierte Person betroffen ist, ist kein naturgegebenes Schicksal, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger neoliberaler Politik: Marktgläubigkeit, Privatisierung und Sparzwänge oft auf Kosten der Schwächsten.
Armutsentwicklung als strukturelles Problem
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Armut ist längst kein Randphänomen mehr. Besonders erschreckend ist, dass Erwerbstätigkeit keinen ausreichenden Schutz mehr bietet. Das ist das direkte Ergebnis der Deregulierung des Arbeitsmarktes, des Niedriglohnsektors und der immer weiter verbreiteten prekären Beschäftigung. Arbeit kann arm machen und das zeigt der Bericht eindrucksvoll.
Die bundesweite Armutsquote lag im Jahr 2023 bei 15,5 %, das entspricht rund 13,2 Millionen Menschen. Besonders alarmierend: Etwa jeder vierte arme Mensch in Deutschland ist erwerbstätig. Diese Entwicklung ist eine direkte Folge der Agenda 2010 und der Liberalisierung des Arbeitsmarktes, die die Kluft zwischen Arm und Reich weiter aufgerissen hat. Armut trifft längst nicht mehr nur Erwerbslose, sondern auch Menschen, die trotz harter Arbeit nicht von ihrem Einkommen leben können.
Bremen: Ein Symbol für soziale Spaltung
Bremen steht als abschreckendes Beispiel für das Scheitern der Stadtentwicklungspolitik der letzten Jahrzehnte. Laut Armutsbericht 2025 beträgt die Armutsquote in Bremen 25,9 %, in Bremerhaven sogar 30,1 %. Damit ist dort mehr als jede vierte Person betroffen ein dramatisches Signal für die soziale Schieflage in der Region. Die Polarisierung zwischen wohlhabenden Quartieren und abgehängten Stadtteilen wird nicht bekämpft sie wird durch Kürzungen im Sozialbereich weiter verschärft. - Besonders alarmierend: Etwa ein Viertel der über 65-Jährigen in Bremen lebt in Armut. Ein Zustand, der nicht nur auf unzureichende Rentenleistungen, sondern auch auf eine mangelnde politische Bereitschaft zur Umverteilung hinweist. Altersarmut ist hier keine Ausnahme mehr, sondern traurige Normalität. Dass in einem solchen Umfeld Mittel für Bildung und soziale Teilhabe gekürzt werden, während Großprojekte wie ein „grünes Stahlwerk“ politisch priorisiert werden, ist unverantwortlich. Der Armutsbericht macht deutlich: Armut in Bremen wird zunehmend nur noch verwaltet nicht bekämpft! - Trotz einer Regierungskoalition aus SPD, Grünen und Linken, die soziale Gerechtigkeit zum Markenzeichen erklärt, bleiben die strukturellen Probleme ungelöst. Statt mutiger Reformen: Verwaltung des Mangels.
- Details
aufstehen Bremen unterstützt den 1. Mai Aufruf des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW Bremen)
Gemeinsam für soziale Gerechtigkeit auf die Straße!
Der 1. Mai – der Tag der Arbeit – ist seit über 130 Jahren ein Symbol für den Kampf der arbeitenden Menschen um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Auch in diesem Jahr gehen wir auf die Straße: für gerechte Löhne, faire Renten und eine soziale Politik, die den Bedürfnissen der Bevölkerung verpflichtet ist – nicht den Interessen von Rüstungskonzernen und Großaktionären!
Sammeln ab 10:45 Uhr auf dem Parkplatz am Weserstadion
Demobeginn um 11:15 Uhr
Kundgebung um 12:00 Uhr auf dem Domshof
[...] In einer Zeit, in der viele trotz Vollzeitjob kaum über die Runden kommen, Renten oft nicht zum Leben reichen und soziale Einrichtungen unter Personalmangel und Kürzungen leiden, ist es wichtiger denn je, gemeinsam laut zu werden. Die Reallöhne sinken, während Mieten, Energie- und Lebensmittelpreise weiter steigen. Das soziale Gleichgewicht gerät zunehmend ins Wanken.
- Details
Am 6. Mai 2025 um 14:00 UHr wird das Volksbegehren erstmals öffentlich auf einer Presse- und UnterstützerInnenkonferenz vorgestellt im Bürgerhaus Gemeinschaftszentrum Obervieland, Alfred-Faust-Str. 4, 28279 Bremen, Großer Saal
Hier werden auch wichtige Vertreter der Initiative und Unterstützer zu Wort kommen, darunter u.a.:
- Roman Fabian (Betriebsratsvorsitzender Klinikum Links der Weser)
- Doris Urlbauer (stellv. Betriebsratsvorsitzende)
- Prof. Dr. Knut Leitz (ehemaliger Chefarzt des LdW)
- Adelheid Rupp (Rechtsanwältin)
- Claudia Brand (stellv. Betriebsratsvorsitzende/Kinderkrankenschwester)
- Dr. Hans Georg Güse (Berater des Betriebsrats LdW)
Hintergrund der Veranstaltung: Die Schließungspläne des Klinikums Links der Weser und die Stärkung der kommunalen Krankenhäuser
Unmittelbar nach der Bürgerschaftswahl 2023 wurde die Planung veröffentlicht, das wirtschaftlich gesunde, aber sanierungsbedürftige Klinikum Links der Weser zu schließen. Dies stieß landesweit auf Empörung und Ablehnung, insbesondere auch in angrenzenden niedersächsischen Umlandgemeinden, die auf die Versorgung durch das LdW angewiesen sind.
- Details
KUNDGEBUNG VOR DER BÜRGERSCHAFT am 25. April um 16h für den Erhalt der Horner Spitze - Marktplatz Bremen vor der Bürgerschaft. (Auszüge) Dort wurde zu dem Zeitpunkt eine Petition zum Erhalt der Horner Spitze im Petitionsausschuss der Bürgerschaft verhandelt.
„Bremen entwickelt sich zunehmend zu einem Zentrum der Rüstungsindustrie. Mit der Zustimmung der Bremer Landesregierung zum 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen der Bundeswehr wird diese Tendenz weiter verstärkt“, warnt Manfred Steglich vom BSW, seit Jahren aktiv im Beirat Horn-Lehe.
Manfred Steglich fasst darin zusammen: „Die Bebauung der Horner Spitze ist ökologisch unverantwortlich, wirtschaftlich fragwürdig und friedenspolitisch bedenklich. Der Eindruck drängt sich auf, dass hier ein Prestigeprojekt des Wirtschaftsressorts auf Kosten von Natur, Haushaltslage und gesellschaftlicher Verantwortung durchgesetzt werden soll.“
- Details
Ostermarsch am 19.04.2025, 11h Auftakt am Friedenstunnel, dann Demonstrationsumzug zum Marktplatz. Der Demozug startete mit ca. 900 Teilnehmern und wuchs bis zum Kundgebungsplatz auf ca. 1500 Teilnehmer an. Rede von Rodolfo Bohnenberger von aufstehen Bremen auf der Zwischenkundgebung - pdf-Download des Manuskripts
Programm der Schlusskundgebung ab12h Marktplatz; organisiert und umfassend dokumentiert (inkl. alle Redemanuskripte) vom Bremer Friedenforum: Arno Gottschalk (Abgeordneter der SPD in der Bremischen Bürgerschaft): „Die Stationierung von US Mittelstreckenraketen in Deutschland ist brandgefährlich“ (Dazu existiert ein Extra-Video), Bernd Fischer und Rajeh Abu Ayyash: Gedicht auf arabisch und deutsch, Dr. Detlef Griesche (Vizepräsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft, Bund): "Die Doppelmoral der Deutschen Politik. Waffenlieferungen angesichts des Völkermords in Gaza, des Siedlerterrors und der völkerrechtswidrigen Annektionen im Westjordanland", Musikalische Unterstützung: Das rote Krokodil.
Sönke und Marlies Hundt haben eine Videodokumentation des Bremer Ostermarsches 2025 erstellt, mit Auszügen der Reden von Arno Gottschalk und Dr. Detlef Griesche. - Ein sehr gutes Kurzvideo (7 Min.) des Ostermarsches kann hier angeschaut werden, siehe auch unten ...
- Details
Arno Gottschalk (SPD) - Rede Ostermarsch Bremen 2025 (hier als pdf zum Download)
11h Auftakt zum Demonstrationsumzug am Friedenstunnel. Der Demozug startete mit ca. 900 Teilnehmern und wuchs bis zum Kundgebungsplatz auf ca. 1500 Teilnehmer an. Rede Rodolfo Bohnenberger von aufstehen Bremen (pdf-Download) auf der Zwischenkundgebung Ecke Herdertor/Am Wall
Programm Schlusskundgebung ab12h Marktplatz:
- Arno Gottschalk (Abgeordneter der SPD in der Bremischen Bürgerschaft): „Die Stationierung von US Mittelstreckenraketen in Deutschland ist brandgefährlich“
- Bernd Fischer und Rajeh Abu Ayyash: Gedicht auf arabisch und deutsch
- Dr. Detlef Griesche (Vizepräsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft, Bund): "Die Doppelmoral der Deutschen Politik. Waffenlieferungen angesichts des Völkermords in Gaza, des Siedlerterrors und der völkerrechtswidrigen Annektionen im Westjordanland"
- Musikalische Unterstützung: Das rote Krokodil (Organisiert vom Bremer Friedensforum.)
- Details
aufstehen Bremen und BSW in Bremen rufen dazu auf, sich am Ostermarsch in Bremen am Samstag 19. April zu beteiligen.Es geht los um 11:00 Uhr Auftakt zum Demonstrationsumzug am Friedenstunnel Parkallee/Ecke Hohenlohestraße. Während der Demo gibt es eine Zwischenkundgebung, um 12:00 Uhr ist die Schlusskundgebung auf dem Marktplatz. Organisiert vom befreundeten Bremer Friedensforum,hier deren Aufruf als pdf.
Programm auf dem Marktplatz: Arno Gottschalk (Abgeordneter der SPD in der Bremischen Bürgerschaft): „Die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ist brandgefährlich“, Bernd Fischer und Rajeh Abu Ayyash: Gedicht auf arabisch und deutsch, Dr. Detlef Griesche (Vizepräsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft, e.V. – Bund): Die Doppelmoral der Deutschen Politik. Waffenlieferungen angesichts des Völkermords in Gaza und des Siedlerterrors und der völkerrechtswidrigen Annektionen im Westjordanland, Musikalische Unterstützung: Das rote Krokodil.
- Details
Krankenhäuser im Land Bremen sanieren - nicht schließen! Volksbegehren jetzt!
Weitere Beiträge …
- Rede von Rodolfo Bohnenberger am 05.04.2025 auf der Free Gaza Demonstration in Bremen
- Das Töten in Gaza beenden, Waffenexporte stoppen! Kundgebung Bremer Marktplatz 05.04.2025
- Das "Zielbild Marine 2035+" fordert Neubau von Kriegsschiffen für fast 75 Mrd. Euro
- Ostermarsch 2025 – BSW Bremen ruft auf! Die Waffen nieder! Nein zu Kriegsvorbereitung und „Kriegstüchtigkeit“