- Details
Am Dienstag 21. Oktober 2025 sprach Eugen Drewermann in der vollbesetzten Andreas Kirche in Bremen (Horn-Lehe) über "Fjodor Dostojewskij – Ein Dichter der Menschlichkeit". Gegliedert war seine berührende - wie immer freie - Rede in drei Teile: Armut, Schuld und Tod. Er endete mit den Worten:"Wir sind alle Russen".
Ein Video des Abends wird in Kürze zur Verfügung stehen. Mehr Infos: https://deutsch-russische-friedenstage.de/2025/10/eugen-drewermann-fjodor-dostojewskij-ein-dichter-der-menschlichkeit/
- Details
Wir brauchen eine Re-Industrialisierung, die Wohlstand fördert, Arbeitsplätze sichert und Umweltschutz garantiert. Wir lehnen die aktuelle Energie- und Sanktionspolitik ab, die wirtschaftliche Entwicklung erdrosselt und energieintensive Schlüssel-Industrien zum Abwandern zwingt. Pipelinegas und langfristige Lieferverträge mit dem billigsten Anbieter sichern unsere Energie- und Grundstoffversorgung. Die Netzinfrastruktur ist eine elementare nationale Aufgabe.
Unsere industrielle Basis braucht gute Rahmenbedingungen, wirtschaftspolitische und finanzielle Souveränität, auch um mittelständische Unternehmen vor multinationalen Konzernen und übermächtigen Investorengruppen zu schützen.
Wir brauchen den Ausbau einer funktionierenden Infrastruktur für alle Verkehrsträger, eine eigenständige digitale Infrastruktur und gemeinsame Anstrengungen für eine innovative Technologiepolitik ohne Scheuklappen. Das Verbrennerverbot muss zurückgenommen werden und Forschung in allen Zukunftstechnologien gefördert werden. Die CO2-Besteuerung verteuert in existenzgefährdender Weise das Leben der arbeitenden Menschen und sollte abgeschafft werden. Stattdessen sollte eine ausreichende Strom- und Wärmeerzeugung zu erschwinglichen Preisen ermöglicht werden. Niemand sollte sich anmaßen anderen vorzuschreiben, wie sie ihre Wohnungen heizen dürfen.
Ausreichend KiTa-Angebote, gute Schulen, vernünftige Tarif-Löhne, faire Renten und die Förderung sinnvoller, regionaler Versorgungsstrukturen sind elementare Voraussetzungen für eine sozial-verantwortliche, Gemeinwohl stärkende Staatstätigkeit. Daseinsvorsorge wie Wohnen, Wasser- und Energieversorgung, Gesundheitswesen und ÖPNV gehören in öffentliche und gemeinwohlorientierte Hand. Landwirtschaft dient dem Wohl von Mensch, Tier und Umwelt, unsere Landwirte sollten vor großen Agrarkonzernen geschützt werden.
Eine prosperierende, wirtschaftliche Entwicklung zum Wohle aller braucht Frieden und Kooperation statt Konfrontation und Hegemoniestreben; sie braucht Handel und fairen Austausch mit allen Ländern innerhalb einer weltweiten Win-Win Arbeitsteilung.
Wir sind eine lagerübergreifende und parteiunabhängige Initiative.
Bremen, 16.10.2025 (pdf dieser Erklärung zur Gründung der Aufstehen AG "WiVer" zum Download)
- Details
Gabi Herb - Rede (pdf-Download hier) und Rodolfo Bohnenberger - Rede (pdf-Download hier) sprachen auf der Freiheit für PALÄSTINA Kundgebung, Marktplatz Bremen am 10.10.2025.. Thema: Die am 9. Okt. 2025 unterzeichnete 1. Phase einer Friedensregelung zwischen der Hamas (u.a. Widerstandsgruppen der Palätinenser) und der israelischen Regierung, die gerade in Kraft getreten und umgesetzt wird. Was wurde für die erste Phase vereinbart ? Welche Chancen hat dieser Friedensprozess? Welche Akteure sind mit welchen Interessen involviert? Welche Rolle spielt der sog. "Trump-Friedensplan"?. Welche Unsicherheiten hat das Ganze? Welchen Einfluss auf den Prozess hat die weltweite Bewegung gegen den israelischen Genozid in GAZA? Welche innenpolitischen Faktoren in den USA, in Europa und in Deutschland spielen einer Rolle?
- Details
Kanzler Friedrich Merz besuchte am 7. Oktober Bremen, besser gesagt Bremerhaven. Mit großem Tamtam wurde er von der Landesregierung empfangen und u.a. in den Überseehafen geführt, nicht öffentlich zugänglich. buten und binnen berichtet mit einem Filmbeitrag.
Die Friedensbewegung organisierte eine Protestkundgebung in der Fußgängerzone vor der großen Kirche gegen diesen Kriegskanzler. Flyer als pdf runterladen.
Organisiert, aufgerufen und unterstützt von: "Mut zum Frieden" (Bremerhaven), Nachdenkseiten Bremerhaven, aufstehen Bremen, Friedensbündnis Norddeutschland, DFG-VK Bremen, Bremer Friedensforum.
- Details
Am Samstag, den 25. 10. beginnt um 15.00 Uhr am Hauptbahnhof die größte Norddeutsche Laufdemonstration für den Frieden in Gaza. Der Marsch mit mehreren Tausend zu erwartenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern geht durch die Innenstadt mit 2 Zwischen Kundgebungen zum Domshof. Dort angekommen wird es Deutschlands größte mehrminütige Die -In-Aktion geben.
Omeirat wird an die Oberbürgermeisterinnen, Oberbürgermeister und Landräte im Norden appellieren, Haltung zu zeigen: „Seit Beginn des Gaza-Krieges fühlen sich viele Menschen in unseren Städten, besonders jene mit palästinensischem, arabischem und muslimischem Hintergrund, politisch im Stich gelassen. Ihre Trauer, ihre Stimmen, ihre Menschlichkeit wurden überhört.“ Er kritisiert die einseitige Symbolpolitik vieler Kommunen, die israelische Flaggen hissten, ohne zugleich das Leid der palästinensischen Bevölkerung anzuerkennen. „Diese Einseitigkeit hat Vertrauen zerstört. Es ist Zeit, dass Städte und Landkreise wieder Ausgewogenheit und Mitgefühl zeigen.“
Omeirat fordert konkrete humanitäre Verantwortung: Die Aufnahme verletzter Kinder aus Gaza sei überfällig, ebenso die Unterstützung beim Wiederaufbau zerstörter Krankenhäuser, Schulen und Wohnviertel. „Wer hier das Leben achtet, darf dort nicht wegsehen, wo Menschen unter Bomben sterben.“
Mit scharfen Worten kritisiert Omeirat auch die Rolle Deutschlands: „Deutschland trägt Mitverantwortung für das fortgesetzte Töten in Gaza. Wegsehen ist keine Neutralität – es ist Beihilfe.“
Er wird abschließend die norddeutschen Kommunen aufrufen, Vorbilder zu sein: „Norddeutschlands Städte können zeigen, was Menschlichkeit bedeutet, indem sie handeln, statt schweigen.“
- Details
Die gemeinsame Propagandakampagne des Bremer Wirtschaftsressorts (Senatorin Kristina Vogt, Pseudo-Linke) und Weserkurier (zuletzt im WK 2.10.2025) zur Annulierung des erfolgreichen Volksentscheids zum ehemaligen Rennbahngeländes ist offensichtlich und durchtrieben. Ganz schlimm dabei und eine Riesensünde für eine gedeihliche Stadtentwicklung: Wie schon auf dem St. Jürgen-Krankenhausgelände am Hulsberg, soll hier erneut kommunaler Grund und Boden verkauft werden, um damit die Querfinanzierung anderer kommunaler Aufgaben zu gewährleisten. Zitat von Wirtschaftsstaatsrat Dirk Kühling: "Für ganz wichtige Nutzungsbausteine fehlen aber die Mittel für die Umsetzung." ... "Der Vorschlag ist, ein Drittel der Fläche für Wohnbau zu nutzen und die Mittel aus dem Verkauf für die verbleibenden Nutzungen zuzuführen." (WK 2.10.2025)
Die bewußt "von oben" herbeigeführte Knappheit kommunaler Finanzen ist dabei die Peitsche, die alle hehren - in den Wahlkämpfen für den Stimmenfang verkündeten - sozialen und ökologischen Parteiabsichten zerplatzen lässt.
Kristina Vogt und Weserkurier versuchen Folgendes vergessen zu machen. Wir berichteten auf dieser WEB-Seite im Juni 2019: Über 145.000 Wahlberechtigte (56% der abgegebenen Stimmen), von Osterholz über Huchting, Gröpelingen und Walle bis Blumenthal haben im Volksentscheid vom 26. Mai 2019 verbindlich entschieden, dass das Gelände der ehemaligen Galopprennbahn/Golfplatz für Erholung, Freizeit, Sport und Kultur genutzt wird.
- Details
Michael von der Schulenburg stellt hiermit eine Broschüre kostenlos zum Download beret, die er anlässlich des 80. Jahrestags des Inkrafttretens der UN-Charta am 24. Oktober 2025 veröffentlicht hat, Titel: „Nie wieder Krieg! – Die Charta der Vereinten Nationen“.
In seiner langjährigen Arbeit als UN-Diplomat – in Konfliktregionen von Haiti über Iran und Irak bis nach Sierra Leone und Afghanistan – war die Charta der Vereinten Nationen für ihn stets die Grundlage, um Frieden zu schaffen. Heute, als EU-Abgeordneter (BSW), sieht er ihre Bedeutung dringlicher denn je: Gerade in Zeiten von Aufrüstung, Kriegstreiberei und nuklearer Bedrohung brauchen wir sie als verbindliches Fundament für eine weltweite Friedensordnung.
Die Broschüre versammelt sechs Beiträge, in denen u. a. die Eskalation der Kriege in der Ukraine und im Iran analysiert wird, Wege zu einer multipolaren Friedensordnung skizziert werden und darlegt wird, welche Risiken aus Deutschlands ambivalentem Verhältnis zur UN-Charta entstehen.
Ab 4. Oktober 2025 kann jede/r dieses Büchlein als E-Book und als PDF auf Deutsch und Englisch kostenlos von der Webseite des Europäischen Parlaments unter www.bsw-ep.eu herunterladen.
- Details
Liebe Freundinnen und Freunde,
Auf dem Landesparteitag der Bremer SPD am 27. September 2025 haben die Delegierten über die Situation von ArcelorMittal Bremen diskutiert. Beschlossen wurde ein Antrag, in dem eine finanzielle Hilfe des Stadtstaates nicht ausgeschlossen wurde, falls die Hütte in Schieflage gerät.
Für den Bremer Journalisten Axel Schuller war das Anlass, in seinem Blog „Bremen so gesehen“ diesen Beschluss vor dem Hintergrund der hohen Schuldenlast Bremens deutlich zu kritisieren. Dazu mein Blog- Kommentar:
"Auf Antrag der Jusos wurde ein Beschluss des Landesparteitages der SPD zu ArcelorMittal Bremen um folgende Passage ergänzt: „Sollte es zu einer konkreten Gefährdung der Zukunft des Stahlwerks kommen, darf eine staatliche Intervention – zum Beispiel in Form einer Beteiligung wie in Niedersachsen und im Saarland – nicht von vornherein ausgeschlossen werden.“
Mit diesem Beschluss haben die Bremer Delegierten deutlich gemacht, dass nicht nur der Senat, sondern auch die Bremer SPD für „ihre Hütte“ einstehen. Das ist ein Zeichen praktischer Solidarität und keine „politische Fußfessel“ für den Bürgermeister. Denn, dass dieser Beschluss jemals das praktische Handeln bestimmt, ist gänzlich ausgeschlossen. Warum ist das so?
1992 schlitterten die Klöckner-Werke AG, Teil des ehemals größten europäischen Familienkonzerns in die Zahlungsunfähigkeit. Die Hütte Bremen mit damals 7000 Beschäftigten war das erkorene Opfer der Konkurrenz an Rhein und Ruhr. Die Hütte sollte nach deren Vorstellungen komplett stillgelegt werden. Mit einem Kraftakt schaffte es damals der Bremer Senat, ein „Interessentenmodell“ zu basteln, in das er durch einen Teilverkauf der Stadtwerke 250 Millionen DM einbrachte. Diese Kapitalzufuhr und die Absicht des belgisch- luxemburgischen Konzerns Sidmar, die Hütte Bremen zu übernehmen, boten die Grundlagen für die weitere Existenz des Stahlstandorts an der Weser.