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Die Spaltung unserer Gesellschaft in Arm und Reich vertieft sich seit vielen Jahrzehnten, immer mehr Rentner werden in die Armut gedrängt und als Bittsteller gebrandmarkt, die der jungen Generation Zukunftschancen verbauen.
Es war die jetzige Rentnergeneration, die den relativen Wohlstand unserer Nachkriegsgesellschaft geschaffen hat, die unter teils härtesten Arbeitsbedingungen Deutschland zu einem der reichsten Länder unseres Planeten gemacht haben. Die durch ihre kostenlose Erziehungs- und Pflegearbeit die Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Dafür werden sie jetzt doppelt bestraft: Nicht nur, dass sie in der Vergangenheit schlecht bezahlt wurden - während die Reichen und Mächtigen in unserem Land sich die Früchte ihrer Arbeit aneigneten und zu maßlosem Reichtum aufhäuften - auch im Alter wird ihnen nun ihre Würde genommen, sie werden mit Almosen abgespeist.
Es ist an der Zeit, dieser Ungerechtigkeit mit neuen Konzepten entgegen zu treten, nicht nur in der Rentenfrage.
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Ein Video-Interview auf Weltnetz.tv mit Norman Paech hier
Am 7. November 2019 stimmte die Vollversammlung zum wiederholten Male über eine von Kuba eingebrachte Resolution ab. Der Inhalt: die Verurteilung der seit 1962 andauernden Blockadepolitik der USA. Das Abstimmungsergebnis: 187 Staaten stimmten dafür; drei stimmten dagegen (USA, Israel, Brasilien); zwei Staaten enthielten sich (Ukraine und Kolumbien). Der Völkerrechtsexperte Prof.em.Dr. Norman Paech wurde am Vorabend der UNO-Abstimmung interviewt im Bremer Überseemuseum interviewt.
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Video auf Arbeiterfotografie hier
Schluss mit der US-Blockade gegen Kuba! fordern Teilnehmer und Veranstalter der Kundgebung vor dem Bremer Dom am 9. Nov. 2019. Auch in diesem Jahr hat Cuba vor den Vereinten Nationen in New York den Antrag eingebracht, die Blockade Cubas durch die USA zu verurteilen. Am 7. November stimmten nur die USA, Israel und Brasilien gegen Cubas Antrag. Der Stimme enthielten sich die Ukraine und das jüngste NATO-Mitglied Kolumbien. 187 Staaten der Erde verurteilten die Blockade. Barbara Heller vom Bremer Friedensforum: "Wir sind hier, um unsere Solidarität mit Cuba, Venezuela und anderen Ländern zu zeigen, die durch die verbrecherische Politik der Sanktionskriege zerstört werden sollen." Dr Heiner Fechner von der Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen fordert: "Herr Maas, hören Sie auf, der Handlanger der Vereinigten Staaten zu sein!" und "Stoppt den Neokolonialismus in Lateinamerika! Stoppt den transatlantischen Schulterschluss."
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Die Verteidiger einer absurden Schuldenbremse feiern in der lokalen Bremer Presse- und Medienlandschaft gerade fröhliche Urstände. Während in Hamburg gerade eine "Volksinitiative Schuldenbremse streichen" 13.000 Unterschriften für eine Landesverfassungsänderung gesammelt hat, ereifern sich in Bremen alle Parteien, außer "Die Linke", in Lobhudelei zu der angeblich gottgegebenen Schuldenbremse. Bei der Chefredakteurin des Weserkurier Silke Hellwig, die schon vor den Wahlen signalisierte, eine andere Koalition zu bevorzugen, kippt nach dem Parteitag der Bremer Linken das Ganze sogar in offene Verhöhnung: "Inzenierung mit verteilten Rollen", "gut gemaunzt: Löwe." Kaum zu glauben, dass "Die Linke" noch vor 7 Jahren auf dem Marktplatz demonstrierte mit der Losung: "Unsere Schuldenbremse heißt Vermögenssteuer". Ob es das Transpi noch gibt, in irgendeinem Büroverschlag, oder wurde es mit dem Eintritt in die Landesregierung gleich mitentsorgt?
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Proteste gegen öffentliches Gelöbnis in Rotenburg/Wümme - am Dienstag, 12. November 2019 Bremen-Rotenburg/Wümme. Mahnwache am Dienstag, den 12.11.2019 von 11:00 bis 12.30 Uhr in Rotenburg (Wümme) in der Großen Straße, nahe Pferdemarkt
Im Juli hatte die neu gekürte und um Führungsanspruch in der CDU ringende Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer eine "Idee": Zu ihrem Amtsantritt schlug sie in einem Brief an die MinisterpräsidentInnen vor, dass am 12. November in allen 16 Bundesländern öffentliche Gelöbnisse stattfinden – als „starkes Zeichen der Anerkennung für unsere Soldatinnen und Soldaten“ und zur Erinnerung an die Gründung der Bundeswehr am 12. November 1955. Nicht alle Landesregierungen wollten ihren Bürgern angesichts von Kinder- und Familienarmut, ökologischer Krise und Altersarmut sowas antun. Es gibt sicherlich sehr viel Dringenderes zu tun. Fridays for Future fordert z.B. eine radikale Wende in der Klimapolitik, dieses sehr berechtigte Anliegen wird viel Geld und politischen Willen brauchen. Aber u.a. die niedersächsische Landesregierung war offensichtlich dienstseifrig genug, AKK einen militärischen Gefallen zu tun.
Wie in dem folgenden Video zu sehen, wurde gegen das Zurschaustellen der Bundeswehr, gegen die öffentliche Gelöbnisfeier in Rotenburg/Wümme am 12. November protestiert.
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In der überfüllten Simon-Petrus-Kirche in Bremen-Habenhausen begeisterten drei russische Musiker etwa 300 Zuhörer*innen mit russischer Klassik und Volksmusik. Anna Markova, Violine und Evgeny Cherepanov, Klavier, brillierten mit klassischen Werken aus dem 18. Und 19. Jahrhundert und Gennady Kuznetsov führte mit lebendigen Wortbeiträgen in die musikalische Welt Russlands ein. Im letzten Teil der Darbietungen griff Kuznetsov selbst zur Gitarre und begleitete Anna Markova in ihrem berührenden Gesang russischer Volkslieder. Zum Schluss sangen sie zusammen mit einigen Russinnen aus dem Publikum ein Lied aus dem musikalischen Comic-Film „Bremski Musikanti“ (Bremer Stadtmusikanten) von 1969, das alle Russinnen und Russen kennen.
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Von Sönke Hundt
Zeit für eine neue Ostpolitik: Wilfried Lemke unterstützt den Verein »Deutsch-Russische Friedenstage Bremen«
An der Weser hat sich vor wenigen Tagen ein Verein für Frieden und Verständigung mit Russland gegründet. Am 29. Oktober haben die Gründerinnen und Gründer den eingetragenen Verein »Deutsch-Russische Friedenstage Bremen« bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Mit dabei ist Willi Lemke, langjähriger Manager des SV Werder Bremen, als Senator in zwei Landesregierungen tätig und von 2008 bis 2016 als »Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung« im Einsatz. Der Sozialdemokrat hat die Schirmherrschaft über die im November geplante Veranstaltungsreihe übernommen. Lemke sagte, er erinnere sich noch gut an die von Bundeskanzler Willy Brandt gestaltete Ostpolitik, die in Europa zur politischen Entspannung und Abrüstung geführt habe. Zur Politik der Berliner Regierung gegenüber Russland wollte er sich bei der Pressekonferenz nicht äußern. Er sei als Privatmann hier und wolle nicht irgendwo »reingrätschen und Noten über den Außenminister verteilen«. Es habe ihn allerdings zutiefst erschrocken, als er habe lesen müssen, dass die Bundeswehr wieder dabei sei, den Abwurf von Atomwaffen zu üben.
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Video hier: https://youtu.be/cupLv9P9V9c
Der Gaza-Streifen ist mehr als nur Besatzung und Trostlosigkeit. Die vielseitige palästinensische Künstlerin Malak Mattar kam am 30. Oktober 2019 nach Bremen, um das neue Buch "We are not numbers" aus dem Schweizer Lenos-Verlag (Bern 2019) vorzustellen. Basman Derawi, ihr Mitautor, konnte leider nicht anwesend sein. Ihm war kurzfristig die Verlängerung seines Visums verweigert worden. Und er befand sich an diesem Abend via Ägypten schon wieder auf der erzwungenen Rückreise nach Gaza.