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Die Existenzangst wächst nicht nur bei den Ärmsten, sondern nun auch bis in den Mittelstand hinein. Wir erleben gerade eine weitere massive Verarmung als Folge explodierender Energie- und Lebensmittelpreise. Die Bundesregierung hat mit ihrer Nato-Kriegspolitik, mit Waffenlieferungen in den Stellvertreterkrieg in der Ukraine und mit ihrer Bumerang-Sanktionspolitik letztlich einen Wirtschaftskrieg gegen die eigene Bevölkerung ausgelöst. Sie hat diese Not selbst herbeigeführt und versucht uns schlafwandlerisch weiter in diese Kriegslogik hineinzuziehen. Das Friedensgebot unseres Grundgesetzes wird mit Füßen getreten.
Preissteigerungen bei den Lebensmitteln, bei den Sprit- , Strom- und Gaskosten: Insbesondere für diejenigen, die schon vor der Krise finanziell nicht über die Runden gekommen sind, prekär Beschäftigte, arme Rentnerinnen und Bezieher von Grundsicherungsleistungen, das ist die Aussicht auf Herbst und Winter. Viele Menschen fürchten, bald ganz ohne Heizung und Strom dazustehen oder am Ende des Monats hungern zu müssen. Die bisher von der Bundesregierung geplanten Entlastungen ändern daran wenig, sind sie doch völlig unzureichend. Den größten Anteil beim jüngsten Entlastungspaket hat die geplante Steuerentlastung, von der der Chefarzt achtmal so stark profitiert wie die Kassiererin.
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Großartiger Abend in der Bremer Volkshochschule in vollem Saal, gewidmet dem berühmtesten der russischen Dichter, Alexander Sergejewitsch Puschkin. Die Bremer Volkshochschule und der Verein Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e.V. organisierten am 30. September 2022 diese Veranstaltung mit vielen Mitwirkenden. Die Menschen waren begeistert - und auch die russisch sprechende Community war zahlreich vertreten. Viele Gedichte, Legenden, Geschichten und Märchen von Puschkin wurden auf deutsch und russisch vorgetragen, es wurde aus seinem Leben erzählt und die Musik durfte natürlich auch nicht fehlen.
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Die erweiterte Mahnwache auf dem Bremer Domshof begann mit einem Frauen-Chor. Auf Schildern unterstützten sie ihre Botschaft mit den beiden Sätzen: "War is not a woman`s game" und "Frauen stehen für Frieden auf". Es war der Auftakt zum dezentralen Aktionstag der Friedensbewegung, der zwei Tage später in Hamburg mit einer großen Demo weiterging.
Wilfried Preuß-Hardow, ehemaliger Friedensbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche beklagte in seiner Rede den Wirtschaftskrieg gegen Russland, der zu massiv gestiegenen Kosten für Öl, Gas, Strom und Benzin geführt hat, und forderte eine Zeitenwende weg von Militarismus und Krieg und hin zu nichtmilitärischen Konfliktlösungen. Der zweite Redner war Roman Fabian, Betriebsrat Klinikum Links der Weser und Kriegsdienstverweigerer. Er wies darauf hin, dass jede Waffe, sei sie klein oder groß, immer dazu bestimmt sei, Menschen zu töten oder zu verletzen. Das widerspräche dem Humanismus, der auf Erhaltung und Heilung menschlichen Lebens orientiert sei.
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Viele Bremer, darunter auf #aufstehen Bremen beteiligte sich an der Demonstration in Hamburg am 1. Oktober (dezentraler bundesweiter Aktionstag 2022). Auf der Auftaktkundgebung beim Altonaer Bahnhof hielt u.a. Reiner Braun (International Peace Bureau) eine aufrüttelnde Rede, die die kommenden Herausforderungen der Friedensbewegung herausstrich.

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Aus Sahras neuester Wochenschau auf ihrem youtube Kanal: Was Halbverrückte bei den Grünen, aber auch Friedrich Merz von der CDU schon im Frühjahr gefordert haben, hat Putin jetzt wahr gemacht: Über Nord Stream I fließt kein Gas mehr - mit der Folge, dass die Preise für Gas, aber auch Lebensmittel weiter nach oben schießen. Millionen Menschen haben Angst vor der Zukunft. Zu recht. Denn kaum ein Land ist derart abhängig von russischen Rohstoffen und russischer Energie wie Deutschland. Die verrückte Idee der Ampel, gegen unseren wichtigsten Energielieferanten einen Wirtschaftskrieg anzuzetteln, ist der eigentliche Kern des Problems.
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Mit Gesundheit hat das alles nichts mehr zu tun, was das Regierungslager der Ampel gestern in Berlin beschlossen hat. Diesmal haben alle anderen Parteien dagegen gestimmt. Deutschlands weltweiter Alleingang (die europäischen Nachbarländer haben alle Maßnahmen aufgehoben) findet international nur noch Hohn und Spott.
Die neue Züricher Zeitung kommentierte: „Es ist ein Satz zum Einrahmen: Weil ein Virus, das nicht mehr annähernd so gefährlich ist, wie es mal war, wieder gefährlich werden könnte, braucht Deutschland weiterhin Massnahmen, um die Freiheit der Bürger einzuschränken. Man kann nur froh sein, dass die Bundesregierung im Umgang mit der Pandemie in Europa isoliert ist. Früher waren Deutschlands nationale Alleingänge gefürchtet. Heute erwecken sie Mitleid.“
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In Lubmin haben am Sonntag bis zu 4000 Menschen für die sofortige Öffnung der Pipeline Nord Stream 2 demonstriert. Auf Transparentern und in Reden wurde teils auch der Rücktritt der Regierung gefordert. Aufgerufen hatte ein parteiübergreifendes Bündnis aus der Region. Laut offiziellen Zahlen gab es lediglich 1800 Teilnehmer. Die Veranstaltung verlief ohne Zwischenfälle.
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Aufstehen Bremen hat den Bremer Aufruf zum Antikriegstag 2022 mit unterschrieben und sich auf dem Bremer Marktplatz am 1. September an der Kundgebung mit ca. 300 Friedensaktivisten beteiligt. Eine Fotoserie dazu findet ihr hier. Buten un Binnen berichtete kurz.
Auszug aus dem Aufruf: "Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg mit dem deutschen Überfall auf Polen. Der deutsche Vernichtungskrieg hat Millionen Menschenleben gekostet. Nach 1945 kämpften viele Menschen gegen eine Remilitarisierung. Doch nur elf Jahre nach dem Schwur: „Nie wieder Krieg!“ wurden die Bundeswehr und die Wehrpflicht eingeführt. Wir gehen an diesem Antikriegstag auf die Straße, weil wir nicht länger zusehen wollen, dass damals wie heute deutsche Waffen weltweit töten. Deutschland ist viertgrößter Rüstungsexporteur der Welt. Kriege beginnen seit Langem hier - auch in Bremen. Deutschland muss sofort mit der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine aufhören. Die Ausbildung ukrainischer Soldaten im Westen und die Bereitstellung westlicher Geheimdienstinformationen für das ukrainische Militär machen den Krieg immer mehr zu einem Waffengang zwischen Russland und der NATO. Die Sanktionen schaden nicht nur Russland, sie bringen materielle und persönliche Not in unser Land. Inflation, Steigerung der Lebenshaltungskosten, unerschwingliche Energiepreise für die Mehrheit der Bevölkerung."
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