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Glosse der Zeitung Junge Welt vom 15.06.2023: "[Unser aufstehen Bremen Mitstreiter Ekkehard Lentz] sei ein »Schwurbler«, ein »realitätsferner Unterwerfungspazifist«, der gefälligst »die Fresse halten« und sich »verpissen« solle. Das sind nur einige der Beleidigungen, die Ekkehard Lentz, Sprecher des Bremer Friedensforums, momentan bei Twitter lesen muss. Er hatte es gewagt, nach dem 1.000. Länderspiel der DFB-Auswahl, in dem es am Montag im Bremer Weserstadion gegen die Ukraine ging, in einem Tweet auf gewisse Merkwürdigkeiten hinzuweisen.
Lentz war ein Schlachtruf aufgefallen, wobei man den Begriff hier wörtlich nehmen kann. Ein Teil der ukrainischen Fans hatte die Parole »ZSU« gerufen, was die Abkürzung ist für »Zbroini syly Ukrainy«, zu deutsch: Bewaffnete Kräfte der Ukraine. Dann war auf der Tribüne ein Banner mit der Aufschrift »Danke, jetzt habe ich Leopard« entrollt worden, wie ein dem Tweet beigefügtes Foto bewies. Zur Illustration war ein lustiger Leopard abgebildet, also das Tier. In seinem Tweet kritisierte der Friedensaktivist, dass der DFB diese »den Prinzipien des völkerverbindenden Sports völlig widersprechende Militarisierung des Sports« toleriert habe. Dass sich Fußballfans per Transpi für Panzerlieferungen bedanken, dürfte in deutschen Stadien bislang tatsächlich nicht vorgekommen sein. Der DFB ist bekanntlich sonst sehr empfindlich, wenn es um politische Botschaften in der Fankurve geht. Vor einem Jahr hetzte der Verband zum Beispiel beim Länderspiel gegen Italien in Mönchengladbach die Polizei auf Fans, die auf ihrem Banner lediglich zum Boykott der WM aufgerufen hatten.
Aber wie hatte DFB-Präsident Bernd Neuendorf verkündet? Das Spiel gegen die Ukraine sei ein »Zeichen der Solidarität«, ein »echtes Statement«. Soll heißen: Was politisch genehm ist, bestimmen immer noch wir!"
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Ca. 350 Menschen kamen am 10. Juni am Fliegerhorst Wunstorf bei Hannover zusammen. Viele von ihnen hatten sich vorher an den Bahnhöfen in Neustadt am Rübenberge und in Poggenhagen getroffen und waren anschließend zu Fuß oder mit Fahrrädern zum Haupttor des Luftwaffenstützpunktes gekommen. Zu dem Protest hatten mehrere norddeutsche Friedensgruppen aufgerufen, darunter die Friedensinitiative Neustadt/Wunstorf, das Friedensbüro Hannover und das Bremer Friedensforum. Aufstehen Bremen, Aktionsgruppe Frieden bewegt Bremen und aufstehen Hannover waren unterstützend dabei. Eine Auswahl von weiteren Bildern siehe weiter unten (©Arbeiterfotografie). - Vom 12. bis 23. Juni findet über Deutschland das Luftkriegsmanöver "Air Defender 2023" statt. Um es ungestört durchführen zu können, sollen zivile Lufträume zeitweilig gesperrt werden. 250 Flugzeuge aus 25 NATO-Staaten sowie Japans sollen eine Drohkulisse gegen Russland aufbauen. Es ist die größte Verlegeübung von Kampfflugzeugen aus den USA nach Europa seit Gründung der NATO. 100 US-Flugzeuge landen auf einen Schlag auf deutschem Boden, der mehr und mehr zum militärischen Logistikzentrum und Aufmarschgebiet gegen Russland ausgestaltet wird.
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im Haus der Wissenschaft (Sandstr. 4/5, 28195 Bremen)
am 27. Juni 2023, 19 Uhr
Referenten:
Prof. Dr. Wolfram Elsner
Folker Hellmeyer
Moderation: Barbara Heller und Prof. Dr. Sönke Hundt
Die EU hat - treu und gehorsam im Schlepptau der USA - mittlerweile ihr 11. Sanktionspaket gegen Russland aufgelegt. Aus den USA kommen weitergehende Vorschläge, nämlich durch "sekundäre" Sanktionen auch bisher neutrale Staaten zu verfolgen. Während die USA politisch und ökonomisch profitieren, führt diese Politik in Europa in den wirtschaftsstrategischen Selbstmord. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland und China hinterlassen tiefe Spuren auch in den westlichen Volkswirtschaften. Und - es ist kein Ende des Krieges, etwa durch Diplomatie und Verhandlungen, abzusehen. Für die Veranstaltung konnten wir zwei renommierte Referenten gewinnen.
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Kommt zum Friedenscamp "Stopp US Air Base Ramstein" vom 18.-25. Juni 2023. Ausführliche Informationen unter diesem LINK: https://www.stoppramstein.de/kommt-zur-stopp-ramstein-friedenswoche-2023/
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Unter dem trendigen "Zeitenwende"-Vorwand einer behaupteten Bedrohung im Ostseeraum durch Russland und das 100 Milliarden "Sondervermögen" im Rücken, setzt die deutsche Marine - ganz im Sinne der Ampel-Bundesregierung - ihre schon seit Jahren forcierte Aufrüstung fort, nun auch zusammen mit dem schwedischen Rüstungskonzern SAAB.
SAABs Sparte Naval Systems soll zusammen mit der Lemwerder Werft Abeking & Rasmussen und ESG (Elektroniksystem- und Logistik-GmbH) vier Fregatten der Deutschen Marine mit neuer Technik ausrüsten (Foto: Die Emden" - Klasse 130 - im Hamburger Hafen 2022). Die Emden wurde auf der HWD Werft in Hamburg zwar fertiggestellt, aber wegen IT-Problemen (Hackeranfälligkeit) wird ihre Einsatzfähigkeit noch zwei jahre auf sich warten lassen müssen. Neben dem Standort in Wilhelmshaven will SAAB nun auch eine Dependence in Bremen am alten Neustädter Güterbahnhof aufbauen, mit lauthals versprochenen 100 Arbeitsplätzen. Bremens woke Landesregierungstruppe und ihre pseudolinke Wirtschaftssenatorin Vogt freut sich über die Ansiedlung. Dabei gäbe es so viele sinnvolle Produkte und Dienstleistungen im Kita-, Bildungs- und Gesundheits- und Wohnungsbereich, wie auch in der maroden Bremer Infrastruktur, für die das Know-How der Beschäftigen weitaus besser eingesetzt werden könnte.
Ekkehard Lentz (aufstehen Bremen und Bremer Friedensforum) kommentiert auf Twitter: "Orientiert sich der Senat nicht [mehr] an den globalen Nachhaltigkeitszielen der UN, Frieden und Gerechtigkeit zu wahren? Offensichtlich besteht kein Interesse an einem Abbau der Rüstungsproduktion und an einer restriktiven Rüstungsexportpolitik. Die PdL-Wirtschaftssenatorin Vogt gehörte vor zwölf Jahren zu den Herausgeberinnen des Buches "Rüstungsstandort Bremen", in dem die regionale Rüstungsbranche kritisch unter die Lupe genommen wurde. Kriege beginnen hier. Offensichtlich alles vergessen..."
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Ausgerechnet in Hiroshima, dem Ort, auf den die USA am 6. August 1945 die erste Atombombe abwarf und zehntausende Zivilisten tötete, setzte der international immer mehr isolierte "Westen" auf dem G7-Gipfel (19. bis 21. Mai) auf weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Neben Kampfpanzern könnten jetzt auch moderne Kampfjets an Kiew geliefert werden. - Statt die Waffenlieferungen zu stoppen und auf Diplomatie und Verhandlungen zu setzen, wie immer größere Teile der Bevölkerung in Deutschland wünschen und wie es z.B. Brasilien, Indien und China mit konkreten Vorschlägen tun, setzen die Kriegsfalken in den undemokratischen EU-Institutionen weiter auf militärische Eskalation. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die bei der letzten Europawahl nicht einmal auf der Kandidatenliste stand, erdreistet sich grundgesetzwidrig mehr schwere Waffen, militärische und finanzielle Unterstützung für den aussichtslosen, blutigen und (selbst)zerstörerischen Stellvertreterkrieg der vom US-Imperium dominierten NATO in der Ukraine zu fordern. Auch der sog. "EU-Außenbeauftragte" Josep Borrell nannte es „ein gutes Zeichen“, dass der Gipfel in Japan den Weg dafür bereitet habe, „die Ukraine mit den nötigen Jets auszustatten“, wie er am Montag vor dem EU-Außenministertreffen in Brüssel sagte. Die Bereitschaft der USA zur Ausbildung ukrainischer Piloten soll nun auch für F-16-Flugzeuge, einem überaus profitablen Exportgut der US-Rüstungsindustrie, gelten.
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Am 11. Mai hat eine Info- Veranstaltung im Bürgerhaus Oslebshausen zur geplanten ALSTOM-Bahnwerkstatt an der Reitbrake stattgefunden. Die Veranstaltung der Bürgerinitiative zur Stärkung der Wohn- und Lebensqualität in Oslebshausen war gut besucht, der Informationsbedarf der von Betroffenen vor Ort war entsprechend groß.
Das Planfeststellungsverfahren steht unmittelbar bevor und alle Anwohner, die keine lärmende Bahnwerkstatt mit riesiger Abstellanlage in ihrer Umgebung auf historisch belastetem Boden (Gräberfeld sowjetischer Naziopfer) dulden möchten, sollten Einwendungen hiergegen einreichen. 2019 wurde im rot-grün-roten Koalitionsvertrag den Oslebshausern eine Entlastung von Lärm, Müll und Verkehr versprochen. Die Bürgerinitiative und ein sich entwickelnder Unterstützerkreis ( z.B. Unternehmer Henrik Sander und das Diako-Krankenhaus mit finazieller Unterstützung) über den Ortsteil hinaus begleiten hierbei und möchten dann notfalls über den Klageweg den Bau der Werkstatt an diesem Standort verhindern! Ein Mailverteiler unter
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Ein norddeutsches Bündnis der Friedensbewegung ruft auf: Kommt am Samstag 13. Mai 2023 nach Munster
Los geht ́s um 13 Uhr am Bahnhof Munster (Abfahrt von Hannover Hbf 10.51 von Gl.2)
Hier findet man einen Flyer des Bremer Freidensforums und einen der DFG-VK in Bremen.
Munster ist eine reine Militärstadt. Munster ist Deutschlands größter Bundeswehr-Heeresstandort und hat gleich eine ganze Reihe von Kasernen, die Panzertruppen-schule, wo auch ukrainische Soldaten am „Leopard“ und anderem mörderischen Gerät ausgebildet werden. Auch ein „Wehrwissenschaftliches Institut“ für ABC-Schutz gibt es hier, denn während des Ersten Weltkriegs erprobte hier das deutsche Militär chemische Kampfstoffe . Bekannt ist das vielbesuchte Panzermuseum und schließlich ein Denkmal für die oft besungene legendäre „Lili Marleen“. Auch die „zivile“ Wirtschaft ist meist als Dienstleister auf die Bundeswehr ausgerichtet, z.B. wurde das gesamte Bekleidungswesen ausgelagert – auch so kann man Militärausgaben verschleiern.
Munster liegt mitten in der am stärksten militarisierten Region Deutschlands, zwischen Hamburg / Bremen / Hannover. Nicht weit entfernt in Unterlüß baut „Rheinmetall“ die neuesten Panzerwaffen und produziert demnächst Munition. Die Fliegerhorste in Faßberg und Celle-Wietzenbruch sind in der Nähe. Munster hat 2 Truppenübungsplätze. Ganz in der Nähe liegt der größte Kriegs-Übungsplatz Europas zwischen Bergen (Bergen-Belsen!) und Bad Fallingbostel. Rund um diesen TrÜPlatz ist militärische Verbrechensgeschichte u.a. durch 3 Friedhöfe mit fast 60.000 ermordeten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion sichtbar. Außerdem haben mehrere Rüstungsbetriebe tote Zwangsarbeiter verscharrt.
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