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Quelle der Daten/Grafik: https://www.statistik-bremen.de/tabellen/kleinraum/ortsteilatlas/atlas.html
37.214 Menschen waren in Bremen 2022 ohne Arbeit.
Mit 10,2% war die Arbeitslosenquote im Land Bremen die höchste aller Bundesländer.
16.443 waren 2022 langzeitarbeitslos – deutlich mehr als 2019.
(Quelle: LINK)
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Seit dem Jahre 2007 verleiht die Habenhauser Schaffergesellschaft in einem Festakt in der Simon-Petrus-Kirche den Habenhauser Friedenspreis.* Er wird an Personen oder Einrichtungen verliehen, die durch ihr integratives, Menschen, Völker, Religionen und Kulturen verbindendes Engagement dem Frieden dienen. Der Friedenspreis ist undotiert und ging in diesem Jahr an den Theologen, Psychoanalytiker und Publizisten Eugen Drewermann. Drewermann hat unablässig die wichtige Stimme des Pazifismus in konfliktreichen Zeiten vernehmen lassen und vielen Menschen die Hoffnung gegeben, dass Auseinandersetzungen zwischen Staaten und Machtblöcken anders, als nur militärisch gelöst werden können. Insbesondere in der Zeit des Ukrainekrieges gehört er zu den unüberhörbaren Stimmen, die einer immer weitergehenden Eskalation des Krieges entgegentreten und sich entschieden gegen die deutschen Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet aussprechen.
Ablauf des Festaktes am 15. November 2023 in der Simon-Petrus-Kirche (siehe beiligende Fotos):
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Die Stadt Bremen löschte im Oktober den Link zur "Visitenkarte" des Bremer Friedensforum auf ihrem Internetauftritt "bremen.de". Zuständig für den Interentauftritt ist das Wirtschaftsressort von Kristina Vogt (DieLinke). Die Löschung vollzog sich ohne jede Vorabinformation, obwohl das seit über 40 Jahren in der Bremer Zivilgesellschaft bekannte Bremer Friedensforum mit seiner Visitenkarte bei bremen.de schon seit 2 Jahrzehnten vertreten ist. Auf Mail-Nachfrage und ungewöhnlich langer "Bedenkzeit" äußerte sich schließlich der Pressesprecher der Wirtschaftssenatorin (Kristina Vogt, DieLinke) mit einer abstrusen Begründung:
Das Bremer Friedensforum hätte einen Beitrag auf seiner Webseite zum Krieg in Israel/Palästina mit dem Titel: „Gewaltexplosion im israelisch-palästinensischen Konflikt“ veröffentlicht, in dem u.a. verlinkt wurde zu einer Erklärung des Bundesausschusses Friedensratschlag; deren Formulierungen würden angeblich „den Staat Israel, israelische Staatsbürger und Jüdinnen und Juden diffamieren“. Das Bremer Friedensforums hätte (neben einem kurzen Eingangstext) unkommentiert "auf Dokumente, bzw. auf Websites Dritter verwiesen, unter anderem auf eine Stellungnahme der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft, einen Beitrag des Bundesausschusses Friedensratschlag und auf ein Dokument von Arn Strohmeyer."
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Am Samstagabend den 11. November zogen erneut bis zu 1.400 Menschen vom Hauptbahnhof zum Marktplatz. Sie setzen sich ein für einen sofortigen Stopp des Krieges in Gaza und für humanitäre Hilfe. Dies war bereits die zehnte Pro-Palästina-Demo in Bremen. Der Regionalsender "buten un binnen" brachte einen kurzen Filmbericht.
Die Demonstrierenden unterstützen die Forderungen des UN-Generalsekretärs António Guterres und des letzten - mit überwältigender Mehrheit - gefassten UNO-Beschlusses. Einzig die USA und Israel stimmten dagegen. Deutschland enthielt sich? - Es ist zum Fremdschämen, wie gerade unser Land, angesichts eines offensichtlichen Genozids in GAZA, sich in der UNO verhält. Deutschland isoliert sich weltweit immer mehr.
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Der Immobilienmarktreport Bremen 2023 der WFB (Wirtschaftsförderung Bremen) muss eingestehen, dass es um den ohnehin viel zu knappen und für Durchschnittsbürger viel zu teuren Wohnungsneubau auch in Bremen seit der EZB-Zinswende nicht gut steht:
"Die Kaufpreise für Neubaueigentumswohnungen legten 2022 weiter zu. Im Spitzensegment wurden bis zu 5.800 Euro / m² erzielt, im Durchschnitt 4.600 Euro / m². Das entspricht einem Plus von 2,2 %.* In diesem Jahr ist ein klarer Preisrückgang spürbar .... Durch die hohen Finanzierungskosten für Eigentum erscheint Mieten derzeit attraktiver als Kaufen. Ende 2022 betrug die durchschnittliche Neubaumiete 12,50 Euro / m² (+ 4,2 %*). In der Spitze erreichte sie 15,00 Euro / m² (+ 2,7 %*) – vereinzelt, insbesondere in den Lagen am Wasser, auch deutlich darüber. Prognosen zufolge ist bis 2027 mit einer stetigen Steigerung um 11,1 % zu rechnen. (* im Vergleich zu 2021)".
Mit Regierungsantritt 2021 verkündete die Ampel-Bundesregierung jährlich 400.000 Wohneinheiten in Mehr- und Einfamilienhäusern fertigzustellen.
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Die Palästinensische Gemeinde Bremen (unterstützt von der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft Bremen und dem AK-Nahost Bremen) rief am Samstag 4. Nov. 2023 in Bremen zu einer Demonstration auf. Start war um 16:00 Uhr ab Bremer Hauptbahnhof. Es beteiligten sich (laut Polizeiangaben) 1100 Menschen an dem friedlichen Umzug, so berichet buten und binnen am 4.11.2023 ab MInute 6:57. Die verordneten Auflagen wurden eingehalten. Viele junge Frauen mit Kindern beteiligten sich, wie der Filmbericht hervorhebt. Teilnehmende Beobachter sprachen von 1.800, die sich auf der Abschlusskundgebung auf dem Bremer Marktplatz versammelten.
In dem Aufruf hieß es: „Lasst uns eine starke Gemeinschaft bilden und unsere Stimme für die Rechte aller erheben. Jeder ist willkommen, solange der Frieden und der Respekt gewahrt bleiben. Bringt eure Plakate, Fahnen und eure Stimmen mit – aber lasst den Hass und Vorurteile zu Hause.“
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Am 14. Oktober 2023 demonstrierten ca. 200 Teilnehmer bei typisch norddeutschem Wetter in Bremerhaven FÜR ZIVILE HÄFEN und gegen NATO-Waffentransporte über Bremerhaven und Nordenham. Ausführliche Infos mit dem Aufruf und den Bündnispartnern hier. Auf der Startkundgebung an der Großen Kirche sprach Rodolfo Bohnenberger von aufstehen Bremen (Download Rede hier).
Auf der Abschlusskundgebung in der Nähe von "Roter Sand" sprach Werner Begoihn von der Bremerhavener Initiative "Mut zum Frieden". Bilder und weitere Videos siehe unten ...
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Die Matrosen der kaiserlichen Marine wollten nach dem ohnehin verlorenen 1. Weltkrieg nicht für ein Himmelfahrtskommando ihrer Offiziere auslaufen. In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober 1918 löschten die Heizer die Heizkessel der Schlachtschiffe des I. und III. Geschwaders der Marine in Wilhelmshaven, sie verweigerten die Befehle. Die Marineleitung musste zur Kenntnis nehmen, dass an eine selbstmörderische Seeschlacht gegen England so nicht zu denken war. Am 31. Oktober wurden einige hundert revoltierende Matrosen zwar gefangengenommen, aber später mithilfe größerer Demonstrationen aus dem Gefängnis wieder befreit.
Einige Matrosen und Heizer schickte die Admiralität nach Kiel ins Gefängnis. Dort solidarisierten sich andere Schiffsbesatzungen und Hafenarbeiter; der Aufstand in Kiel begann. Lothar Popp und Karl Artelt waren zwei bekannte Führungspersonen des inzwischen gegründeten Kieler Arbeiter- und Soldatenrates. Mehr Informationen zur Novemberrevolution 1918 - auch in Bremen - unter diesem internen LINK.