Am 20.01.2023 behandelt der Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft die Petitionen S 20-203 wegen "Keine Bahnwerkstatt in Bremen-Oslebshausen" und S 20-205 wegen "Einrichtung einer NS-Zwangsarbeiter:innen Gedenkstätte in Bremen-Oslebshausen". (20.01.2023, ab 15 Uhr, Haus der Bürgerschaft, Raum 2, Am Markt 20, 28195 Bremen,
https://rb.gy/bsiqmf)
Beide Petitionen werden zusammen behandelt. Damit bestätigt die Bremer Politik, dass die Fragestellungen zu Bahnwerkstatt und sogenanntem "Russenfriedhof" in einem relevanten Kontext zueinander stehen. Ekkehard Lentz vom Bremer Friedensforum appelliert an die Abgeordneten: "Für die Abgeordneten sollte die Frage der Ansiedlung einer Bahnwerkstatt eine Frage des Gewissens sein. Niemand sollte ohne ausreichende Prüfung der Fakten dem Wunsch der Bürgermeisters folgen und auf diesem authentischen Ort von Naziverbrechen eine Ansiedlung ausgerechnet von einer Bahnwerkstatt zustimmen. Dies wäre mehr als geschichtsvergessen. Es würde die Würde der hier Bestatteten und ihrer Angehörigen zutiefst verletzen." Dieter Winge von der Bürgerinitiative Oslebshausen und Umzu ergänzt: "Wie sich die Bremer Politik bislang hierzu in weiten Teilen nicht positioniert und geschwiegen hat, ist beängstigend."
AG Frieden
Für die Treffen der Aktionsgruppe Frieden bitte unter Termine nachschauen, da es gelegentliche Abänderungen gibt.
Update 12.01.2023: WICHTIGER HINWEIS: Die Veranstaltung findet nun am Donnerstag, 26. Januar 2023, 19 Uhr an diesem Ort statt: Kristall Event Palast Bremen (Haus Waldau-Theater/ehemaliges Niederdeutsches Theater, Bahnhof Walle, Parkplatz über Lauenburger Straße)
Karl Krökel (Dipl.-Ing. Kreishandwerksmeister) Kreishandwerkerschaft Anhalt Dessau-Roßlau. Hier ein Video seiner deutschlandweit bekannt gewordenen Rede in Dessau am 28. August 2022. Die „Handwerker für den Frieden" demonstrierten mit über 2.000 Menschen in Dessau gegen die Russland-Sanktionen. - Die MItteldeutsche Zeitung vom April 2022 berichtete ausführlich über den Werdegang von Karl Krökel.
Wolfram Elsner, Professor für Ökonomie (i.R.) an der Uni-Bremen; assoziierter Professor an der Jilin Uni, Changchun, China; Editor-in-Chief des Review for Evolutionary Political Economy; Lehr- und Forschungs-Aufenthalte in Frankreich, Italien, Großbritannien, Polen, USA, Russland, Mexiko, Südafrika, Australien und China; Präsident der European Association for Evolutionary Political Economy 2012-2014, 2014-2016; zahlreiche internationale Publikationen, Lehrbücher und Herausgeberschaften; zahllose Vorträge zu China und zum globalen Strukturwandel. Hier ein Video eines kurzen Interviews am 30.11.2023 zur preistreibenden Energiepolitik der Bundesregierung.
Moderation Cornelia Barth
pdf Download eines Flyers, bzw. Plakats zu der Veranstaltung am 26. Jan. 2023
Der ehemalige UN-Waffeninspekteur und US-Militärexperte Scott Ritter ist nach dem Geständnis von ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel zu den wahren Absichten Deutschlands im Zusammenhang mit den Minsker Abkommen sichtlich schockiert. In der wöchentlichen Ausgabe "Im Auge des Bruders" gehen wir unter anderem der Frage nach, was Merkels Geständnis für die Geschichte der Ukrainekrise bedeutet.
Nachdem die Bremer Landesarchäologin Uta Halle ihren Abschlussbericht zu den Ausgrabungen an der Reitbrake ("Russenfriedhof") am 22.11.2022 der Kulturdeputation vorgelegt hat, hat das Bremer Friedensforum (Ekkehard Lentz, siehe buten un binnen video) und die Bürgerinitiative Oslebshausen erneut betont, dass das Grabungsgelände dingend ausgeweitet werden muss und es keineswegs erwiesen sei, dass alle Skellette der in der Umgebung verscharrten sowjetischen Zwangsarbeiter gefunden wurden. Das gesamte Gelände muss laut Völkerrecht in eine Gedenkstätte verwandelt werden, oder will der Bremer Senat etwa eine Bahnwerkstatt auf Leichen bauen?
„Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.“ Die Bremer Evangelische Kirchengemeinde Andreas im Stadtteil Horn-Lehe veranstaltete zu Beginn der diesjährigen Friedensdekade am 6. November einen Friedenssonntag. Morgens begann es mit einem Gottesdienst, den Pastorin Saskia Schultheis hielt und mit einer Forumsveranstaltung endete. Auch für Kinder war gesorgt, die sich eine Aufführung des Figurentheaters „fundevogel“ ansahen.
Bei der abschließenden Forumsveranstaltung stellten drei Referenten aus verschiedenen Perspektiven die gegenwärtige Situation dar und beschrieben Möglichkeiten des Einsatzes für den Frieden. Unter der Moderation des Theologen Wilfried Preuß-Hardow sprachen und diskutierten Barbara Heller, Sprecherin des Bremer Friedensforum (Rede unten dokumentiert), Marion Küpker, Friedensreferentin des Internationalen Versöhnungsbundes, und der Mediziner Dr. Lars Pohlmeier von der Ärztevereinigung für den Frieden IPPNW. Ein Duo (Querflöte und kleine Orgel) umrahmte die Forumsveranstaltung mit Musik von Gabriel Fauré.
Der Friedenssonntag war gut besucht und machte u.a. deutlich, dass sich innerhalb der Kirchen wieder Friedensaktivitäten entwickeln. Sie entsprechen damit ihrer christlichen Botschaft, die der Ökumenische Rat der Kirchen nach dem Zweiten Weltkrieg einmal mit den Worten zusammengefasst hat: „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.“
Text und Fotos: Hartmut Drewes und Ekkehard Lentz
Rede von Barbara Heller, Sprecherin des Bremer Friedensforum:
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