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Ungeachtet meiner ablehnenden Haltung gegenüber diesem militaristischen Ritual aus Preußen- und NS-Zeit, es gibt nichts zu feiern. Erinnert wurde an die 59 deutschen Opfer, aber nicht an die Drohnenangriffe auf Zivilisten - und andere Kriegsverbrechen der westlichen Länder in Afghanistan. 243.000 Menschen sind nach Schätzungen durch den sogenannten "War on Terror" gestorben. Jahrelang haben Politiker und Militärs behauptet, dass der Bundeswehreinsatz Afghanistan nachhaltig verändert habe. Das schnelle Vorrücken der Taliban und der Fall von Kabul zeigen deutlich: eine einzige große Illusion.
Vor dem Kriegseinsatz mit allen schrecklichen Konsequenzen hat die Friedensbewegung von Anfang an gewarnt. Als Tiefpunkt ging das Massaker von Kundus in die Geschichte ein, als ein deutscher Offizier Zivilistinnen und Zivilisten bombardieren ließ. Nach 20 Jahren lautet die Bilanz: Krieg ist keine Lösung. Alle Investitionen vor allem in die afghanische Armee waren letztlich herausgeschmissenes Geld.
Offensichtlich drückt sich die offizielle Politik um eine echte Aufarbeitung. Ein Untersuchungsausschuss muss seine Arbeit aufnehmen. Alle weiteren Auslands-Kriegseinsätze gehören auf den Prüfstand. Denn auch in Mali ertüchtigt die Bundeswehr angeblich erfolgreich - wie in Afghanistan - das lokale Militär. Militärische Interventionen führen zwangsläufig in Desaster und müssen beendet werden.
Ekkehard Lentz
Anmerkung: veröffentlicht 19.10.2021 Weser Kurier, Bremen
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Es ist erstaunlich, mit welcher Inbrunst manche TAZ-Autoren all diejenigen diskreditieren, die es wagen, staatliche Corona-Maßnahmen zu kritisieren. So wirft Matthias Meisner einer Zwickauer Professorin eine "Entgleisung" vor, weil sie die 2G und 3G-Vorschriften als ausgrenzende und stigmatisierende Maßnahmen kritisiert hat, und ihr Versuch, Lehren aus der deutschen Geschichte zu ziehen, wird skurrilerweise als "NS-Verbrechen relativierender Facebook-Post" abgetan. Die Behörde stößt ins gleiche Horn und spricht von einem "unverantwortlichen, geschichtsvergessenen Missbrauch der Meinungsfreiheit" (!) und droht "arbeitsrechtliche Konsequenzen" an. Dabei sind 2G und 3G ausdrücklich als Druckmittel für nicht Geimpfte gedacht, um sie mürbe zu machen, damit sie sich schließlich einen "Piks" verpassen lassen. Den Vogel schießt ohne Frage die schwarz-grüne hessische Landesregierung ab, die nun auch Lebensmittelgeschäften erlaubt, die 2G - Regelung anzuwenden und sie dazu mit der Aufhebung der Maskenpflicht für die Kunden ködert. Will diese Landesregierung nicht geimpfte BürgerInnen in den Hungertod treiben? Dass Journalismus auch anders geht, zeigt ausgerechnet die BILD-Zeitung in einem Kommentar von Filipp Piatov am 15.10.2021:
"Es war eine rote Linie der Corona-Maßnahmen: Die Grundversorgung muss für alle Menschen jederzeit sichergestellt sein. Jetzt wird sie überschritten. Die hessische Landesregierung hat Supermärkten erlaubt, ungeimpfte Bürger auszusperren. Die Regierung stellt nicht mehr sicher, dass alle Menschen, ob geimpft oder ungeimpft, Brot, Milch und Eier kaufen können, wann und wo immer sie wollen. Und nein, das ist keine 'freiwillige Entscheidung' der Betriebe, 2G einzuführen, wie die Politik es behauptet. Es ist der Staat, der mit seinen strengen Abstands-, Hygiene- und Maskenregeln erst den Anreiz schafft, auf 2G umzustellen. Während andere Länder zur Normalität zurückkehren, schärft Deutschland noch mal nach. Das allein ist schon absurd genug. Aber die Grundversorgung darf nicht angetastet werden. Von keiner Maßnahme, auch nicht für Ungeimpfte. Die 2G-Erlaubnis für Supermärkte muss weg - so schnell wie möglich."
Über eine Veröffentlichung würde ich mich freuen.
Mit freundlichem Gruß
Walter Ruffler (Bremen, 16.10.2021)
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Sehr geehrte Redaktion,
Frau Aulepp hätte sich noch einmal von ihrer Vorgängerin Claudia Bogedan einarbeiten lassen sollen. Denn diese hatte sich bereits in 2020 mit der Studienlage unvoreingenommen und ernsthaft auseinandergesetzt. Kinder sind praktisch nicht von CoVid-19 betroffen und geben das Virus auch nicht weiter, sondern sorgen für Herdenimmunität. Dies war gut am Beispiel Schweden zu beobachten. Diese Einsicht ist aufgrund einer in weiten Teilen befremdlichen Berichterstattung offenbar noch immer nicht überall angekommen. Frau Aulepp könnte wunderbar an die deeskalierende Haltung von Frau Bogedan anknüpfen. Stattdessen gießt sie Öl ins Feuer einer polarisierten Gesellschaft und fordert einen weiteren Schritt in Richtung einer allgemeinen Impfpflicht. Die politischen Maßnahmen können auch von der Politik zurückgenommen werden. Dafür braucht es keine Impfung von Minderjährigen und keine Impfflicht für Lehrpersonal. Offenbar geht es Frau Aulepp mehr um ihre Profilierung als um das Wohl der Kinder. Sie sollte zurücktreten.
Mit freundlichen Grüßen
Angela Banerjee (Bemen 05.10.2021)
Anmerkung:: Der Leserbrief wurde vom Weserkurier veröffentlicht
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Vielen Dank für diesen gut recherchierten Beitrag zu dem leider immer noch unterbelichteten Gedenken an die Millionen sowjetischen Zwangsarbeiter-Opfer des Faschismus in Deutschland von 1941-45. Der mehrmals mit Sand aufgespülte „Russenfriedhof“ in Bremen Oslebshausen reiht sich nahtlos ein in die lange Reihe fortbestehender Verdrängung des verbrecherischen Umgangs mit diesen damals als „Untermenschen“ aus der Menschheitsfamilie Ausgeschlossenen.
Statt einer Gedenkstätte soll ausgerechnet auf diesem Gelände eine Bahnwerkstatt (ALSTOM) und eine große Abstellanlage mit 7 Gleisen errichtet werden, verbunden mit erheblichen nächtlichen Lärmbelastungen für die vielen unmittelbaren Anwohner. Im Beitrag wird diese Standortauswahl des Bremer Senats leider unausgewogen dargestellt. Allgemein ist bekannt und begutachtet, dass es viel geeignetere Standorte gibt, darunter die unmittelbar nördlich des Hauptbahnhofes gelegene sog. „Oldenburger Kurve“. Für Bremer Bürger spricht alles für die Nähe zum Bahnhof. Denn der Standort in Oslebshausen liegt 15 km weit weg. 10.000 zusätzliche leere Züge pro Jahr würden durch mehrere Ortsteile rumpeln und die Menschen dort um ihre wohlverdiente Ruhe bringen. Das grüne Bauressort hat sich auf Nachfrage dazu nur nebulös geäußert: „Es gäbe in der Oldenburger Kurve andere Pläne“. Bremer Bürger haben leidvolle Erfahrungen mit „anderen Plänen“ gemacht. Es kann nur vermutet werden, dass dieses Sahnestück nahe der Innenstadt bereits einem nur an Rendite interessierten Baukonzern zugesprochen wurde.
Über eine Veröffentlichung würde ich mich freuen.
Mit freundlichem Gruß
Rodolfo Bohnenberger (Bremen, 25.09.2021)
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Mit ungläubigem Staunen verfolge ich die deutsche Corona-Politik, die Ungeimpfte zunehmend stigmatisiert und zu Sündenböcken stempelt: Durch die 2G-Regel werden gesunde Menschen weitgehend aus dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben ausgegrenzt, durch den Wegfall der Lohnfortzahlung bei einer behördlich angeordneten Quarantäne und demnächst kostenpflichtige Corona-Tests bittet man Ungeimpfte zur Kasse. Diese Maßnahmen sind weder gesundheitspolitisch geboten, noch entsprechen sie dem Gleichheitsgrundsatz in Artikel 3 des Grundgesetzes: "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich." Da auch doppelt Geimpfte sich mit Corona infizieren und diese Infektion an andere übertragen können, geht von ihnen paradoxerweise die größere Gefahr der Verbreitung des Virus aus. Denn sie drängeln sich in Gaststätten, in Kinos und Opernhäuser mit 2G-Regeln, die nicht mehr auf Abstände achten müssen. Zudem lassen sich Geimpfte in der Regel weniger testen als Ungeimpfte, sodass eine Infektion später erkannt wird. Zudem wird das positive Ergebnis eines PCR-Tests bei beiden Gruppen unterschiedlich gewertet: Ist bei einem Ungeimpften ein PCR-Test positiv, so gilt er als infiziert und muss in Quarantäne, ein Geimpfter dagegen gilt erst dann als krank, wenn er neben dem positiven PCR-Test auch Corona-typische Symptome zeigt. Den Geimpften wird versprochen, dass eine Corona-Infektion glimpflicher verlaufe, doch die Zahl der "Impfdurchbrüche" nimmt zu. Und Impfungen sind auch nicht ohne: Der Bericht des Paul-Ehrlich-Instituts über Nebenwirkungen zeigt, dass über 1.200 Menschen nach einer Impfung verstorben sind und mehr als 14.000 schwerwiegende Nebenwirkungen hatten, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Dass Corona-Politik auch ohne Lockdown, Angsterzeugung und Drohungen von Seiten der Politik möglich ist, zeigt das Beispiel Schweden, wo z.B. nie Atemmasken im Alltag vorgeschrieben waren. Aber Deutschland hat da wohl andere Traditionen, schade eigentlich.
Über eine Veröffentlichung würde ich mich freuen.
Mit freundlichem Gruß
Walter Ruffler (Bremen, 22.09.2021)
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