Für die Treffen der Aktionsgruppe Frieden bitte unter Termine nachschauen, da es gelegentliche Abänderungen gibt.
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am 12. Mai 2021 beginnt der Ökumenische Kirchentag in Frankfurt. Die Bundeswehr wird auch diesen Kirchentag für Kontaktpflege und Image-Werbung nutzen. Denn aus Sicht der Bundeswehr ist es nicht unwichtig, was die Mitglieder der Kirchen über Auslandseinsätze und Rüstungsausgaben denken. Für den Ökumenischen Kirchentag 2021 ist wieder ein Gottesdienst geplant, der von Militärbischöfen, Militärgeistlichen und Militärmusikern gestaltet wird. Hohe Vertreter*innen der Bundeswehr werden teilnehmen. Militärpolizei wird die Veranstaltung sichern.
Darüber hinaus wird die Bundeswehr bzw. werden bundeswehrnahe Organisationen auf Diskussionspodien sowie durch Messestände präsent sein. Üblicherweise beteiligt sich auch ein Bundeswehr-Musikkorps am Kirchentag.
Wir leben in einer Zeit vieler Kriege und enormer Aufrüstung - auch der Bundeswehr. Kriege und Bürgerkriege haben unvorstellbar grausame Folgen. Wir meinen: Die Kirchen sollten ein Zeichen für Frieden und Abrüstung setzen, indem sie auf dem Ökumenische Kirchentag 2021 in Frankfurt keine Bundeswehr-Image-Werbung zulassen.
Deshalb fordern wir:
• Kein Bundeswehr-Gottesdienst auf dem Ökumenischen Kirchentag 2021!
• Keine Beteiligung eines Militärmusikkorps!
• Keine Image-Werbung der Bundeswehr!
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Am 4. Dezember 2020 wurde in der Bremer Neustadt ein weiterer DENKORT zur Mahnung an die erbarmungslose Behandlung russischer Kriegsgefangener der Öffentlichkeit übergeben. Die Gedenktafel befindet sich an der Duckwitzstraße 67 bis 69/Ecke Ochtumdeich. Nach Beginn des Vernichtungskrieges der Nazis gegen die Sowjetunion wurden ab 1941 wurden Menschen aus der Sowjetunion hierher verschleppt und als Arbeitssklaven vernutzt. (Corona bedingt wurde die Veranstaltung im kleinen Kreis durchgeführt.) Neben den Beiräten aus der Neustadt und Huchting und der Initiative DENKORTE war auch Mikhail Marin, Vizekonsul des Generalkonsulats der Russischen Föderation in Hamburg (Foto), vor Ort, sprach zu den Teilnehmer*innen der feierlichen Zeremonie und legte Blumen nieder.
Auf dem Areal befand sich während des Zweiten Weltkrieges ein Lager, in dem mehr als 200 sowjetische Kriegsgefangene inhaftiert waren. In den nahe gelegenen Francke Werken mussten sie in der Rüstungsproduktion Zwangsarbeit leisten.
Für ihre Bewachung, Unterbringung und Verpflegung war die Wehrmacht zuständig. Der erste Transport mit 78 Kriegsgefangenen traf am 3. Dezember 1941 aus dem Lager Wietzendorf ein. Ein weiteres Lager befand sich hinter dem der Francke Werke. Im November 1941 richtete das Amt für Kanalisation und Abfuhrwesen dort Baracken zur Unterbringung von 50 sowjetischen Kriegsgefangenen ein, die auf dem Müllabladeplatz zur Arbeit eingesetzt wurden. Dort planierten und sortierten sie den Müll und kochten aus Kartoffelschalen Schweinefutter. Im Februar 1942 wurde das Arbeitskommando nach einer Fleckfieberepidemie aufgelöst und die geschundenen Gefangenen in offenen Lkws nach Wietzendorf abgeschoben.
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Im Rahmen der bundesweiten dezentralen Aktionen "Abrüsten statt Aufrüsten" sammelten sich am 4.12. die Bremer Friedensaktivisten, darunter auch Aufstehen Bremen, auf dem Bremer Marktplatz, um dort und auch in dessen näherer Umgebung mit Fahnen, frisch gefertigten Schildern und Flyern gegen die kriegstreiberische NATO-Aufrüstungspolitik der Bundesrepublik zu demonstrieren, wie auch für eine Politik der Entspannung, besonders zu unserem natürlichen Handelspartner Russland. Fotos: Hartmut Drewes, Bremer Friedensforum
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"Friedrich Engels wurde am 28. November 1820 als ältestes von neun Kindern des erfolgreichen Textilunternehmers Friedrich Engels Senior und seiner Ehefrau Elisabeth in Barmen (heute Wuppertal) geboren. Ein Jahr vor dem Abitur verließ er auf Wunsch des Vaters das Elberfelder Gymnasium, um ab August 1838 eine Kaufmannslehre im Kontor des sächsischen Konsuls Heinrich Leupold in Bremen anzutreten." In der mit uns befreundeten Online-Plattform Nachdenken in Bremen hat der Bremer Autor Johann-Günther König, Gründungsmitglied und Vorsitzender des Bremer Literaturkontor e. V. , aufbauend auf seinem Buch einen lesenswerten Beitrag veröffentlicht über Friedrich Engels' Bremer Lehrjahre vom 1. August 1838 bis Ende März 1841 beim Kaufmann Leupold in der Martinistraße 11. Engels wohnte in seiner Bremer Zeit im Pastorenhaus des Georg Gottfried Treviranus, St. Martini Kirche, direkt an der Weser. Engels, der sich - per Postkutsche vernetzt mit fortschrittlichen Zeigenossen - in jener Zeit zum Junghegelianer entwickelte, war 1941 froh über das Ende seiner vom Vater gewollten Lehre in Bremen und schrieb:: "Ich danke Gott, daß ich nun auch dies langweilige Nest verlasse, wo man nichts tun kann als fechten, essen , trinken, schlaen und ochsen, voilà tout." Das Portrait von Friedrich Engels entstand in der Zeit. Die Bremen Tourismus Seite hat Engels´ Bremer Zeit aufgenommen Am 28. November werden Günter Knebel und Johann-Günther König, unterstützt von Beirat und Ortsamt Mitte, eine Gedenktafel an der Schlachte unterhalb der Martini-Kirche enthüllen.
"1843 führte ihn der Vater in seine Baumwollspinnerei in Manchester ein. Durch die irische Fabrikarbeiterin Mary Burns lernte er die „Cottonopolis“ gerufene, von großen sozialen Gegensätzen und inhumanen Wohn- und Arbeitsbedingungen geprägte nordenglische Industriemetropole intensiv kennen. ... 1844 verfasste Friedrich Engels seine bahnbrechende empirisch-sozialpolitische Studie: "Die Lage der arbeitenden Klasse in England", die erheblich das Denken von Karl Marx beeinflusste." (vgl. König)
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Kann in Bremen aus einem Denkmal zur Kriegsverherrlichung ein DENKORT gegen Militarismus und neue Kriege werden? Dieser Film gibt die Antwort! Er belegt mit eindrucksvollen Fakten, wie am 4. Februar 1934 neben dem Technikum in Bremen NS-Parteigänger ein Denkmal für die "Helden" von Langemarck einweihen. Ziel der Aktion: Studentische Jugend für den kommenden Krieg zu begeistern. 1988 wurde das Rudiment der NS-Kriegsverherrlichung vom Sockel gestürzt und in künstlerischer Form zu einem Mahnmal gegen den Krieg umgewidmet. 2020 wurde der DENKORT an seinen neuen Standort neben der Hochschule verlegt, um Platz für das neue Repair-Café namens Neusi's zu schaffen. Die Einweihungsfeier am 3. Juli 2020 unterstreicht den festen Willen, diesen DENKORT mit antimilitaristischem Engagement und Werben für ein friedliches Zusammenleben und Abrüstung zu prägen.
Rede zum Mythos Langemarck von Gerhard Schäfer (Sozialwissenschaftler) für das Bremer Friedensforum: https://www.bremerfriedensforum.de/pdf/MythosLangemarck3_7_2020-1.pdf