Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel - Zivilbevölkerung schützen, Waffenexporte stoppen! KUNDGEBUNG am Samstag 16. November 2024 auf dem Marktplatz Bremen

Aufrufende Organisationen in Bremen: Amnesty International, Bremer Friedensforum, IPPNW, Humanistische Union, Terre des Hommes, Internationale Liga für Menschenrechte, IALANA, aufstehen Bremen, biz, Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen, Palästinensische Gemeinde Bremen und umzu u.a.

Innerhalb eines kurzen Zeitraums von jeweils weniger als einem Jahr entstanden in Bremen Huckelriede drei Kasernen mit den Namen Cambrai, Hindenburg und Scharnhorst für die vom faschistischen Hitler-Regime bereits geplanten Kriege. Neben diesem Kasernenbau, Wehrertüchtigung der eingezogenen Rekruten wurde in Bremen ein staatlich finanziertes Beschäftigungs- und Aufrüstungsprogramm in großen Industrieunternehmen umgesetzt. Kriegsschiffe, Flugzeuge und Militärfahrzeuge wurden in den Bremer Unternehmen Borgward (Fahrzeuge), AG-Weser (Marinewerft) und Focke-Wulf (Flugzeugbau)

Letztendlich führte diese Politik dann in den Zweiten Weltkrieg und ab 1941 zu einem Vernichtungsfeldzug gegen die als slawische Untermenschen enthumanisierten Menschen in der Sowjetunion, allein dort mit 27 Millionen Toten. In Bremen wurden bis 1945 besonders die Arbeiterstadtteile Neustadt, Walle und Göpelingen, der Hafen und die Rüstungsbetriebe fast komplett zerstört. Zehntausende Zivilisten starben dabei.

Die DENKORTE-Initiative Neustadt hat in jahrelanger Recherche die Aufrüstung und Kriegsvorbereitung und seiner Förderer aus der deutschen Industrie in Bremen zusammengetragen und dazu in mahnender Erinnerung eine Broschüre erstellt. (Hier zum Download die kostenfeien Broschüre). Sie wurde am 1. September 2024 im Quartierszentrum Huckelriede vorgestellt.

Samstag 02. November 2024 - Freiheit für Palästina Demonstration in Bremen vom Hauptbahnhof (über Am Brill) zur Domsheide. Am Hauptbahnhof sprach Dr. Detlef Griesche von der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft.

Organisiert von der Palästinensischen Gemeinde Bremen und umzu e.V. Mehr Infos: http://nahost-forum-bremen.de/  https://www.instagram.com/pgb.ev/

Vierzehn Sanktionspakete gegen Russland, eine kürzlich verabschiedete Resolution, die den Beschuss russischen Territoriums fordert und ständige rhetorische Provokationen: Die EU hat im Ukraine-Krieg ihr urspüngliches Versprechen, ein Friedensprojekt in Europa zu sein, gebrochen. So zumindest sieht es der EU-Parlamentarier Michael von der Schulenburg. Im Interview berichtet er von seinen Erfahrungen in der täglichen Arbeit in Brüssel und Straßburg sowie über seine Mission für die nächsten fünf Jahre. Dabei will sich der ehemalige UN-Diplomat für mehr Verhandlungen mit Russland einsetzen und dafür kämpfen, dass alles dafür getan wird, dass der Krieg schnell zu Ende geht. 

Update 1. Dez.2024: Michael von der Schulenburg hat am 29.11.2024 einen Gastbeitrag in der Berliner Zeitung veröffentlicht mit dem Titel "Neue EU-Resolution bringt Europa an den Rand des dritten Weltkriegs". Darin heißt es Auszug: "...Diese Resolution wurde mit einer Mehrheit aus Konservativen, Sozialisten, Liberalen und Grünen angenommen. Die darin enthaltenen Forderungen lassen selbst einem neutralen Beobachter das Blut in den Adern gefrieren. Bereits im Juli hatte das Parlament eine Resolution verabschiedet, in der faktisch zu einem totalen Krieg gegen Russland ausgerufen wurde. Doch diese neue Resolution geht noch weiter – sie gleicht beinahe einem Aufruf zum Dritten Weltkrieg..."  Sein Beitrag endet mit den Worten: "Für mich, der ich immer ein glühender Anhänger der europäischen Idee gewesen bin, ist es schmerzhaft, die Debatten einer kriegslüsternen und hasserfüllten Parlamentsmehrheit mitanzuhören. Ich frage mich dann: Was für ein Monster haben wir mit der EU erschaffen?"