Vortrag von Kreishandwerksmeister Karl Krökel, Kreishandwerkerschaft Anhalt Dessau-Roßlau. - Aufstehen Bremen hat am 26. Jan. 2023 in Kooperation mit dem Bremer Friedensforum zu einer Veranstaltung „Wirtschaftskrieg gegen Russland und China – Bumerang für unsere Wirtschaft?“ zwei Experten (neben Karl Krökel auch Wolfram Elsner, emer. Prof. Universität Bremen, siehe das 2. Video) eingeladen, die über die konkreten Auswirkungen einer geradezu selbstzerstörerischen Sanktionspolitik berichten und Möglichkeiten aufzeigen, wie die Eskalationsspirale zu beenden wäre.
Erste Veranstaltung der "Handwerker für den Frieden" in einem westdeutschen Bundesland am 26.01.2023 in Bremen, zusammen mit Aufstehen Bremen und Bremer Friedensforum.
Volles Haus mit ca. 120 Anwesenden in Bremen-Walle. Entschlossene Stimmung für Frieden, gegen Krieg und Waffenlieferungen, gegen Wirtschaftssanktionen und Preissteigerungen; für die Reparatur & Inbetriebnahme von Nord Stream 2 und Wandel durch Handel mit allen Ländern. Auf dem Podium: Karl Krökel (Handwerker für den Frieden aus Dessau), Moderatorin Cornelia Barth und Prof. Wolfram Elsner mit einer spannenden geopolitischen Analyse. In Kürze mehr, auch mit Videos.
Verzerrungen, Diffamierungen und massiver Druck durch die sog. „Basisgruppe Antifaschismus“ haben nun zur Kündigung der Räumlichkeiten * für unsere öffentliche Friedensveranstaltung am 26. Januar 2023 im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen in Bremen Gröpelingen geführt. Der Titel der Diskussionsveranstaltung, die in Kooperation mit dem Bremer Friedensforum 1 organisiert wird: „Wirtschaftskrieg gegen Russland und China – Bumerang für unsere Wirtschaft?“ 2 Für dieses hochaktuelle Thema konnten zwei spannende Referenten gewonnen werden:
Karl Krökel, (Dipl.-Ing. Kreishandwerksmeister) Kreishandwerkerschaft Anhalt Dessau-Roßlau. Hier ein Video seiner deutschlandweit bekannt gewordenen Rede in Dessau 3 am 28. August 2022. Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete 4, demonstrierten die „Handwerker für den Frieden" mit über 2.000 Menschen in Dessau gegen die Russland-Sanktionen.
Wolfram Elsner, Professor für Ökonomie (i.R.) an der Uni-Bremen; Lehr- und Forschungs-Aufenthalte in Frankreich, Italien, Großbritannien, Polen, USA, Russland, Mexiko, Südafrika, Australien und China; Präsident der European Association for Evolutionary Political Economy 2012-2014, 2014-2016; zahlreiche internationale Publikationen. 5 Hier ein Video eines kurzen Interviews am 30.11.2022 6 zur preistreibenden Energiepolitik der Bundesregierung.
Eine kleine Minderheit bundesweit vernetzter sog. „Antifa“ scheut nicht davor zurück, das staatliche Gewaltmonopol in Frage zu stellen und an Selbstjustiz erinnernde Aktionen gegen politisch Andersdenkende durchzuführen. Einem respektvollen inhaltlichen Diskurs wird ausgewichen. Der Kampf gegen echte Neonazis spielt immer weniger eine Rolle. Die linke Sammlungsbewegung aufstehen als Querfrontbewegung zu diffamieren dafür umso mehr. Dabei werden elementare demokratische Grundrechte wie das Versammlungsrecht grob verletzt. Ein Klima der Angst soll erzeugt werden, teilweise auch mit Sachbeschädigung und Gewalt bis hin zur Bedrohung beruflicher Existenzen. Sie attackieren mit Vorliebe NATO-kritische soziale Bewegungen und verunglimpfen die aufstehen Bewegung in einem Facebook-Post 7 als „Sahra Wagenknecht Ultras“. Die meisten Mitläufer lassen sich wohl eher aus Unerfahrenheit oder Gruppenkonformität für solche zutiefst undemokratischen Methoden missbrauchen. [siehe auch "Wagenknechts Wochenschau" vom 3. Nov. 2022: "Ende der Meinungsfreiheit - Auf dem Weg in eine illiberale Gesellschaft?]
Man könnte es einen Fall von politischer Zensur nennen – in der rot-grün-rot regierten Freien Hansestadt Bremen: Das Bremer Friedensforum plante zusammen mit Aufstehen-Bremen für den 26. Januar 2023 eine Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Wirtschaftskrieg gegen Russland und China – Bumerang für unsere Wirtschaft?“ mit dem Kreishandwerksmeister Karl Krökel aus Dessau-Roßlau und dem Wirtschafts-Professor Wolfram Elsner, Uni Bremen. Eine Zusage für den Veranstaltungsraum des Nachbarschaftshauses Helene Kaisen in Bremen-Ohlenhof lag vor.
Als jedoch die Bremer „Basisgruppe Antifaschismus“ von der geplanten Veranstaltung erfuhr, übte sie Druck auf die Verwaltung des Nachbarschaftshauses aus, das daraufhin seine Raumzusage zurückzog, so dass die geplante Veranstaltung nicht stattfinden kann.* Die lapidare Begründung: Die Thematik der Veranstaltung würde nicht dem „Leitbild und Wertesystem“ des Nachbarschaftshauses entsprechen.
Damit ist es der Bremer „Basisgruppe Antifaschismus“ gelungen, eine angesichts der aktuellen politischen Situation dringend notwendige Debatte über die Auswirkungen von Sanktionen und Gegensanktionen im Zuge des Ukraine-Konflikts auf die deutsche Bevölkerung und Wirtschaft und auf die russische Gesellschaft und Kriegsführung in der Ukraine zu verhindern. Das ist bedauerlich und kein Highlight für den Prozess einer demokratischen Meinungs- und Willensbildung. Ihr intrigantes Verhalten rechtfertigt die „Basisgruppe Antifaschismus“ mit der Abwehr einer „Querfront“, da sowohl linke wie rechte politische Gruppierungen die Russland - Sanktionen kritisieren würden.
Wir sind der Meinung, dass politische Kontroversen im Streitgespräch ausgetragen werden sollten und nicht durch das Umhängen eines Maulkorbes, wie ihn die Verweigerung eines Veranstaltungsraumes darstellt. Mit „Antifaschismus“ hat ein derartiges administratives Verhaltensmuster nichts zu tun. Die „Basisgruppe“ betreibt angesichts ihres denunziatorischen Verhaltens mit ihrem Namenszusatz „Antifaschismus“ reinen Etikettenschindel. Die Mitglieder der „Antifa“ hätten jede Möglichkeit gehabt, ihre abweichende Meinung im Rahmen der Diskussionsveranstaltung vorzutragen und dem Streit der Meinungen auszusetzen. Sie haben einen obrigkeitsstaatlichen Weg gewählt, der einem verschwörungstheoretischem Verhaltensmuster entspricht.
Von den Verantwortlichen des Nachbarschaftshauses Helene Kaisen in Bremen wünschen wir uns etwas mehr Rückgrat gegenüber den Stänkereien der selbsternannten Basisgruppe „Antifaschismus“. Nicht überall, wo „Antifaschismus“ draufsteht, ist Antifaschismus auch enthalten. Bisweilen geradezu das Gegenteil.
09.01.2023
DANKE an alle bisherigen Unterzeichner (s.u.) bis 22.01.2023 um 16:00!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ben Zimmermann malt den Teufel an die Wand und nennt seinen Namen: das „Hufeisen“. An einem Ende des Hufeisens sieht er Sahra Wagenknecht, am anderen Ende platziert er die AfD, und er orakelt: „Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht: Wäre eine Partei, die sie gründet, eher links oder eher rechts?“ Laut Umfagen könnte Sahra Wagenknecht mit einer eigenen Partei bis zu 30% der Wählerstimmen mobilisieren und damit die Grünen klar auf den zweiten Rang verweisen, von der SPD ganz zu schweigen. Ursache für die Beliebtheit Wagenknechts sind ihre mit Besonnenheit und Sachkenntnis vorgetragenen Positionen, zum Beispiel lehnt sie die von Bundesregierung und EU verhängten Sanktionen gegen Russland ab. Denn der „Wirtschaftskrieg“ gegen Russland beende nicht den Krieg in der Ukraine, sondern er schade vielen Menschen in Deutschland und insbesondere der mittelständischen Wirtschaft. Wagenknecht kritisiert Putins Krieg unmissverständlich als völkerrechtswidrig und verbrecherisch, verschweigt allerdings auch nicht, dass der Westen seit 1945 ebenfalls zahlreiche brutale und völkerrechtswidrige Kriege geführt hat, u.a. die Kriege George W. Bushs 1999 gegen Serbien, 2001 gegen Afghanistan und 2003 gegen den Irak. Bei Afghanistan haben „wir“ sogar 20 Jahre lang mitgemacht und ein zerstörtes Land hinterlassen. Das macht Putins Krieg nicht besser, lässt aber die Heuchelei des Westens deutlich werden, wenn derzeit wortreich die Verletzung der „regelbasierten Ordnung“ durch Russland beklagt werde. Die Bundesregierung fordert Wagenknecht beharrlich auf, sich für Verhandlungen im Ukraine-Konflikt einzusetzen, während Außenministerin Baerbock „Russland ruinieren“ will und ihr Parteikollege Anton Hofreiter bei jeder Gelegenheit Nato-Panzer für Selenskij fordert. Wenn nun auch die AfD die Sanktionen gegen Russland kritisiert und Verhandlungen fordert, hat das nichts mit einer „Hufeisentheorie“ zu tun, sondern ist schlichtweg Ausdruck einer vernünftigen Lagebeurteilung. Dass die Rechten in diesem Punkt mal Recht haben, ist auch Resultat des Versagens der Grünen, deren wichtige programmatische Säule anfangs die „Gewaltfreiheit“ war. Lang ist’s her.
Über einen Abdruck würde ich mich freuen.
Walter Ruffler (Bremen, 27.12.2022)
Update 12.01.2023: WICHTIGER HINWEIS: Die Veranstaltung findet nun am Donnerstag, 26. Januar 2023, 19 Uhr an diesem Ort statt: Kristall Event Palast Bremen (Haus Waldau-Theater/ehemaliges Niederdeutsches Theater, Bahnhof Walle, Parkplatz über Lauenburger Straße)
Karl Krökel (Dipl.-Ing. Kreishandwerksmeister) Kreishandwerkerschaft Anhalt Dessau-Roßlau. Hier ein Video seiner deutschlandweit bekannt gewordenen Rede in Dessau am 28. August 2022. Die „Handwerker für den Frieden" demonstrierten mit über 2.000 Menschen in Dessau gegen die Russland-Sanktionen. - Die MItteldeutsche Zeitung vom April 2022 berichtete ausführlich über den Werdegang von Karl Krökel.
Wolfram Elsner, Professor für Ökonomie (i.R.) an der Uni-Bremen; assoziierter Professor an der Jilin Uni, Changchun, China; Editor-in-Chief des Review for Evolutionary Political Economy; Lehr- und Forschungs-Aufenthalte in Frankreich, Italien, Großbritannien, Polen, USA, Russland, Mexiko, Südafrika, Australien und China; Präsident der European Association for Evolutionary Political Economy 2012-2014, 2014-2016; zahlreiche internationale Publikationen, Lehrbücher und Herausgeberschaften; zahllose Vorträge zu China und zum globalen Strukturwandel. Hier ein Video eines kurzen Interviews am 30.11.2023 zur preistreibenden Energiepolitik der Bundesregierung.
Moderation Cornelia Barth
pdf Download eines Flyers, bzw. Plakats zu der Veranstaltung am 26. Jan. 2023
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