AG Kinderrechte

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Eltern KindUN-Kinderrechtskonvention: Artikel 3 (1) "Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, gleich viel ob sie von öffentlichen oder privaten Einrichtungen der sozialen Fürsorge, Gerichten, Verwaltungsbehörden oder Gesetzgebungsorganen getroffen werden, ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist."  

Artikel 5: Respektierung des Elternrechts: Die Vertragsstaaten achten die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Eltern oder gegebenenfalls, soweit nach Ortsbrauch vorgesehen, der Mitglieder der weiteren Familie oder der Gemeinschaft, des Vormunds oder anderer für das Kind gesetzlich verantwortlicher Personen, das Kind bei der Ausübung der in diesem Übereinkommen anerkannten Rechte in einer seiner Entwicklung entsprechenden Weise angemessen zu leiten und zu führen.

Umsetzung und Anwendung der Kinderrechtskonvention in Deutschland. Rechtsgutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Prof. Dr. Friederike Wapler (25.09.2017)

 

KitastropheVerzweifelte Bremer Eltern von Kindern aus diversen Kitas verschiedener Träger in Bremen, die unter massivem Betreuungsausfall leiden,  haben Ende März 2023 die nachfolgende Petition gestartet, die unter folgendem LINK bei der Bremer Bürgerschaft mitgezeichnet werden kann. Bis 13. April haben bereits 2185 Bürger mitgezeichet. Die Mitzeichnungsfrist endet am 5. Mai 2023. Der Weserkurier berichtete am 30. März. In der KINDERZEIT kommt Fiona Volkens, eine der neun initiierenden Eltern, zu Wort.

Die Initiatoren sind auf der Suche nach nach persönlichen Geschichten und Schicksalen, die die Familien mangels Kinderbetreuung getroffen haben. Sie würden sich freuen, wenn Eltern ihre Geschichte aufschreiben. Schickt die Geschichten an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Ischa KITAstrophe! Mit dem Bobbycar voll gegen die Wand

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Bovenschulte, sehr geehrte Damen und Herren der Bürgerschaft, sehr geehrte Frau Senatorin Aulepp!

„Mit dem Bobbycar voll gegen die Wand“ – genau das haben Sie als Verantwortliche für den Bereich Bildungspolitik in Bremen in den letzten Jahren erreicht. Die Leidtragenden sind unsere Kinder, sind wir Eltern und sind die Bremer Erzieher*innen. Ja, in den vergangenen Jahren ist viel passiert im Bereich der frühkindlichen Bildung. Ja, wir wissen, dass Sie rund 5.000 neue Plätze für Kinder geschaffen haben. Wir Eltern erleben hingegen jeden Tag: Das ist bei Weitem nicht genug. Trotz des massiven Ausbauens fehlen laut Bertelsmann Stiftung allein im kommenden Jahr in der Stadt Bremen immer noch rund 5.400 Plätze. Es ist erschreckend, dass Sie – in den verantwortlichen Stellen – es offensichtlich nicht schaffen, den bundesgesetzlich verankerten Rechtsanspruch auf einen Platz für Kinder ab 1 Jahr in einer Kindertagesbetreuung in Bremen zu gewährleisten.

Bremer Errungenschaften GUDie nun aus Bremen kommende Opferentschädigungsinitiative sollte eine Vorlage für Initiativen anderer Bundesländer sein, mit dem Ziel der Schaffung A. eines Fonds für die Betroffenen und B. (besser noch) der Berücksichtigung der berechtigten Opferinteressen auch in der sog. „Schutzlücke“ der Jahre 1975 bis 2023 im neuen Sozialgesetzbuch (SGB) XIV, das ab 2024 gelten soll.

Kaija Kutter hat in ihrem Beitrag in der TAZ vom 12.10.2022 Bezug genommen auf den Dringlichkeitsantrag der CDU vom 11.10.2022 und die unmittelbare Reaktion des Bremer Senats (SPD/Grüne PdL) mit einem eigenen Dringlichkeitsantrag. Wir befinden uns bereits im Vorwahlkampf zur Bremischen Bürgerschaft (Wahltermin Mai 2023).

TAZ: “Der Bremer Senat solle nun nicht nur eine externe Studie in Auftrag geben, um die konkreten Umstände und Folgen der Unterbringung in Haasenburg und Friesenhof weiter aufzuarbeiten. Im Gespräch dafür ist eine Kulturwissenschaftlerin, die bereits zur Heimerziehung in der NS-Zeit forschte. Der Senat soll sich auch auf der Jugendministerkonferenz dafür stark machen, besagte „Schutzlücke“ zu schließen …”.

Die gerade mal sechs Monate alte Mitteilung des Bremer Senats vom 26. April 2022 sah demgegenüber lediglich eine “Bewertung und kritische Aufarbeitung der Maßnahmen in geschlossenen Jugendhilfeeinrichtungen” vor. Die CDU kommentierte das folgendermaßen:

Kinder und Jugendliche müssen geschützt werden, darin sind sich wohl alle Experten einig. Die Frage ist aber: wovor eigentlich?

(5.11.2022, Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e. V.)

Am Mittwoch, den 2. November 2022, hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach zugegeben, dass die Schließung von Kitas „nicht notwendig“ gewesen sei, da Kitakinder (unter 5-jährige) nie Treiber der Pandemie waren. Das sind die Ergebnisse der Corona-Kita-Studie. Die Inzidenz war in dieser Altersgruppe seit Beginn der Pandemie konstant niedrig. Und Bildungsministerin Karin Prien ergänzt:

„Kinder haben in der Pandemie bereits erheblich gelitten – oft weniger am Virus selbst als an den Folgen der Eindämmungsmaßnahmen. Besonders erschreckt mich, dass ausgerechnet sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche besonders stark betroffen sind und so viele Kinder und Jugendliche psychische Belastungen zeigen.“

Die Ergebnisse der Studie sind nicht überraschend. Es ist demgegenüber geradezu erstaunlich, wie Herr Lauterbach immer wieder versucht, sich aus der Affäre zu ziehen. „Ich halte nichts von Schuldzuweisungen. Man muss immer der Wissenschaft folgen und das, was neu ist, nutzen, um nach vorn zu gehen.“

Das Wechselspiel aus Lauterbach und Wissenschaft ist so eine Nummer für sich.

Fachkraft für Kinderrechte31.08.2022 Letzter Aufruf zur Weiterbildung Fachkraft für Kinderrechte
Bald ist es so weit! Am 4. Oktober startet die SOAL Weiterbildung Fachkraft für Kinderrechte. Sie nimmt die Rechte der Kinder in den Blick und qualifiziert die Teilnehmenden als anerkannte insoweit erfahrene Fachkräfte für Kinderschutz (IseF). Ehemalige Teilnehmende haben uns berichtet, wie sehr diese Weiterbildung die Kultur in den Einrichtungen – und vor allem auch die Kommunikation mit den Kindern verändert hat. In Zeiten des Fachkräftemangels ist sie nicht zuletzt auch eine inspirierende Möglichkeit, die Mitarbeitenden an die Einrichtung zu binden. Die Weiterbildung richtet sich an Pädagog*innen aus allen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe – aus Kita/Hilfen zur Erziehung/Offene Arbeit und Ganztägige Bildung und Betreuung an Schulen. Für kurze Zeit besteht bis 6.9.2022 noch die Möglichkeit zur Anmeldung

Fachkraft für Kinderrechte
Vor mehr als 25 Jahren hat die UNO die UN-Konventionen über die Rechte des Kindes verabschiedet, zu deren Einhaltung sich auch Deutschland verpflichtet hat.

2022 jährt sich die Verfassung des Nürnberger Kodex‘ zum 75sten Mal. Anlässlich des historischen Jahrestages wird der weltweiten Opfer von Zwangsmedizin gedacht. Gefeiert wird der Triumph der Menschlichkeit über die Abgründe staatlichen Terrors - für die unbedingte Einhaltung der klaren, keiner Interpretation bedürfenden Forderungen des Nürnberger Kodex. Jeder Mediziner weltweit hat sich bedingungslos an den Nürnberger Kodex zu halten. Dieses medizinisch-ethische Manifest gilt unverändert bis heute.Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ist unantastbar. (Mit Klick auf das Foto unten öffnet sich das Video)

75 Jahre Nürnberger Kodex