Donnerstag ab 9:00 im GWI - Uni-Bremen. Die folgenden Workshops werden angeboten:
Bereich A: Ausbau von Betreuungsplätzen
Bereich B: Fachkräftemangel
Bereich C: Qualität
Donnerstag ab 9:00 im GWI - Uni-Bremen. Die folgenden Workshops werden angeboten:
Bereich A: Ausbau von Betreuungsplätzen
Bereich B: Fachkräftemangel
Bereich C: Qualität
"Die erste Bachelor-Generation besteigt gerade die Lehrstühle. Menschen, die handwerklich perfekt ausgebildet sind, die hegemoniale Ideologie verinnerlicht haben und als Werbeträger für ein System taugen, das akademische Bestätigung braucht, um weiter »Demokratie« sagen zu können. ... Diese Generation bestimmt schon jetzt, was »gute Wissenschaft« ist. Sie füllt Fachzeitschriften, Tagungsprogramme und so schließlich auch Lehrbücher, Vorlesungen und Seminare – mit Themen, Perspektiven und Begriffen, die sie der politischen Agenda und den damit verlinkten Ausschreibungen entnommen hat und die sie nicht hinterfragt, weil sie das nirgendwo lernen konnte.
Im Gegenteil: Die neuen Kollegen schreiben sofort auf die Visitenkarte, wenn Gesundheits- und Sicherheitsbehörden, Medienaufseher oder gar Google nach ihnen fragen. Der Einfluss von Staat und Konzernen geht dabei über Fördertöpfe oder Auszeichnungen hinaus. An meinem Institut gibt es zwei Professoren, die an allen Gremien der akademischen Selbstverwaltung vorbei gewissermaßen »von oben« platziert worden sind – einer von Volkswagen und einer von der Landesregierung. Beide forschen zu Künstlicher Intelligenz. Bei beiden hatte weder die Frauenbeauftragte etwas zu sagen (an der LMU heißt das bis heute so) noch irgendein Studentenvertreter.
Manche Professoren haben die Stirn gerunzelt, aber wie das so ist mit einem geschenkten Gaul. Die beiden Kollegen werden uns helfen, bei Shanghai und überhaupt. Dass beide einen Bachelor- abschluss haben, muss ich vermutlich gar nicht mehr hinzufügen."
(Auszug aus: tumult-magazine Herbst 2022)
(von Rodolfo Bohnenberger)
Könnte die SPD mit dem WESERREPORT einen (geldwerten?) Deal gemacht haben? Wohlwissend, dass ihre neue Bildungssenatorin eigentlich in Bildungsfragen kaum eine Ahnung hat? Denn Sascha Aulepp war als Juristin justizpolitische Sprecherin ihrer Partei. Ihre PR-Abteilung platziert sie nun fast jede Woche mit Großfoto im Weserreport für JEDEN Bremer Haushalt, ergänzt durch Weserkurier und regelmäßige Interviews in ihrem Haussender "buten un binnen".
Medialer Machtmissbrauch, von Prof. Michael Meyen in seinem Buch "Propagandamatrix" gut analysiert, ist das "new normal". Wo ermöglicht denn, so ganz nebenbei gefragt, der Bremer Journalismus, soweit er überhaupt noch so genannt werden kann, den Bremer Eltern, den Jugendlichen und den Lehrern, also die die mit der harten Bremer Bildungsrealität tagtäglich zu tun haben, sich jede Woche mit ihrer Sichtweise öffentlich zu Wort zu melden? Ja klar, ab und an in machtlosen Beteiligungsforen, dürfen sie auch mal was sagen. Das landet dann in Archiven, auf die sich die Stellvertreter auf der Regierungsbank ("ganz nah am Bürger") gerne berufen; sie nennen das dann Demokratie.
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