Kristina Vogt (Pseudo-Linke) verachtet Volksentscheide und will noch mehr kommunalen Boden verkaufen

Rennbahn ErholungDie gemeinsame Propagandakampagne des Bremer Wirtschaftsressorts  (Senatorin Kristina Vogt, Pseudo-Linke) und Weserkurier (zuletzt im WK 2.10.2025) zur Annulierung des erfolgreichen Volksentscheids zum ehemaligen Rennbahngeländes  ist offensichtlich und durchtrieben. Ganz schlimm dabei und eine Riesensünde für eine gedeihliche Stadtentwicklung: Wie schon auf dem St. Jürgen-Krankenhausgelände am Hulsberg, soll hier erneut kommunaler Grund und Boden verkauft werden, um damit die Querfinanzierung anderer kommunaler Aufgaben zu gewährleisten. Zitat von Wirtschaftsstaatsrat Dirk Kühling: "Für ganz wichtige Nutzungsbausteine fehlen aber die Mittel für die Umsetzung." ... "Der Vorschlag ist, ein Drittel der Fläche für Wohnbau zu nutzen und die Mittel aus dem Verkauf für die verbleibenden Nutzungen zuzuführen." (WK 2.10.2025)

Die bewußt "von oben" herbeigeführte Knappheit kommunaler Finanzen ist dabei die Peitsche, die alle hehren - in den Wahlkämpfen für den Stimmenfang verkündeten - sozialen und ökologischen Parteiabsichten zerplatzen lässt.

Kristina Vogt und Weserkurier versuchen Folgendes vergessen zu machen. Wir berichteten auf dieser WEB-Seite im Juni 2019: Über 145.000 Wahlberechtigte (56% der abgegebenen Stimmen), von Osterholz über Huchting, Gröpelingen und Walle bis Blumenthal haben im Volksentscheid vom 26. Mai 2019 verbindlich entschieden, dass das Gelände der ehemaligen Galopprennbahn/Golfplatz für Erholung, Freizeit, Sport und Kultur genutzt wird.

Diese deutliche Mehrheit der Bevölkerung hat entschieden, dass dort keine - wie in anderen Neubaugebieten vielfach erlebt und in den Ursprungsplanungen des Wirtschaftressorts nachlesbar - hochpreisigen Eigenheime, erstellt von Rendite getriebenen Investoren, entstehen. Der Volksentscheid erzürnte damals das gesamte SPD-geführte Establishment in Bremen, ähnlich erging es den üblichen Renditejägern unter den in Bremen tätigen Eigenheim-Baugesellschaften und der Lobbyisten der Mercedes AG, die für ihre besserverdienenden Mitarbeiter dringend Reihenhäuser auf dem grünen Idyll entehen lassen wollten (heute wohl eher für den Rüstungskonzern Rheinmatall).

Die Bausenatorin Özlem Ünsal fuhr sogar im Oktober 2024 nach Heidelberg, um dort den "Bundespreis Stadtgrün 2024" für das Rennplatzgelände in Empfang zu nehmen, der mit einem Preisgeld von 15.000 € bedacht ist. Der Senat hatte sich mit dem Konzept "Perspektiven für das Rennplatzareal" an dem Wettbewerb beteiligt und überzeugte.