Proteste der Beschäftigten & Jugendlichen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit wegen massiver Unterfinanzierung

30 mehrButen un binnen brachte am 17.11.2023 ein kleines Video zu der Demonstration der Beschäftigten und Jugendlichen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. In fast allen Stadtteilen / Quartieren gab es Protestaktionen und alle Einrichtungen haben sich am "Tag der geschlossenen Tür" beteiligt.  Denn "ohne Moos nix los" im kommenden Jahr. 

Aber Im Jugendhilfeausschuss am 23.11.2023 gab es kein "grünes" Signal für die erforderliche Erhöhung des Budgets der Offenen Jugendarbeit. Das LidiceHaus/ServiceBureau und der Bremer Jugendring hatte einen Antrag vorbereitet. Die Abstimmung zur Minimalforderung nach Umwidmung der Gelder des Integrationsbudgets und Herrichtung von Jugendräumen wurde nur von Seiten der freien Träger zugestimmt. Die jugendpolitischen Sprecher der drei Bremer Landesregierungsparteien haben sich enthalten! Es wären ihnen angeblich "die Hände" gebunden". Dafür können sich die Jugendhäuser aber "nichts kaufen". Es drohen zu Beginn des Jahres 2024 erneut Kürzungen von Angeboten und Schließungen von Einrichtungen.

Die Debatte um den Haushalt der OKJA ging nach dem Jugendhilfeausschuss in der Sozialdeputation am 29. November weiter. Fachkräfte und Jugendliche waren in großer Zahl dort (Die Sitzung fand im DGB-Haus statt) und haben sich erfolgreich Gehör verschafft. Buten und binnen berichtete

Am 12.12.2023 erschienen Beschäftigte und Jugendliche auf der Tribüne der Bürgerschaft, als es um 15:00 wieder darum ging, ob die Jugendeinrichtungen ab Januar 2024 weiterhin von Kürzungen bedroht sind. Buten und binnen berichtete. Diese "aktuelle Stunde" in der Bürgerschaft  verlief aber leider nicht besonders  vielversprechend. In ihrer Rede teilte die Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD) lediglich mit, was nicht geht: die Umwidmung der Gelder des Integrationsbudgets für die OKJA. Den Jugendeinrichtungen wurde kurz vor Weihnachten geraten, sie sollten sich alle einzeln wegen einer "Notlage" melden, in die alle Träger spätestens ab 1. Januar 2024 mit Sicherheit geraten. Sie sollen dies „formlos“ schriftlich mitteilen und dann würde ihnen geholfen werden?! Die Hoffnung stirbt zuletzt, jetzt müssen alle Träger also ein solches Schreiben an die Sozialsenatorin schicken.

Die Beschäftigten und die Jugendlichen werden weiter kämpfen müssen um die eigentlich selbstverständliche und fachlich wichtige Grundfinanzierung.