Vor vollem Saal im Bremer „Haus der Wissenschaft“ sprach auf Einladung des Bremer Friedensforum und aufstehen Bremen, mit IALANA (Internationale Juristen gegen Atomwaffen):
Andrej Hunko, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. Er war im Februar nach London gereist, um als Beobachter der Verhandlung des High Court in London zum Fall des Journalisten Julian Assange beizuwohnen. Er erzählte anschaulich über den Prozess und über den gegenwärtigen Stand der internationalen Kampagne, Julian Assanges Auslieferung an die USA zu stoppen und ihn nach Australien zu überführen.
Gerhard Baisch als ehemaliger Strafverteidiger analysierte die diversen juristischen Skandale während der viele Jahre schon audauernden Haft. Mit den Grundsätzen eines fairen Prozesse hätten die Verhandlungen in London und in Stockholm nichts mehr zu tun. Es seien Staatsverbrechen, die hier begangen würden.
Wie sehen die Zukunftschancen für Julian Assange aus? Das kann natürlich niemend vorhersagen. Aber beide Referenten äußerten sich vorsichtig optimistisch. Die Doppelmoral ds "Westen" lastet schwer. Olaf Scholz, der deutsche Bundeskanzler, hätte in einem Gespräch mit Schülern geäußert, Assange dürfe nicht ausgeliefert werden. Joe Biden, der US-amerikanische Präsident, hätte jüngst geäußert, man müsse eine Begnadigung "erwägen". Der neue australische Regierungschef (Labour Party) hätte sich für ein Rückführung von Julian Assange in seine Heimat Australien eingesetzt.
Andererseits will der US-Hegemon weiterhin mit aller Macht verhindern, dass die Wahrhiet über seine forwährenden Kriegsverbrechen der Weltöffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Begrüßung: Conny Barth (Bremer Friedesnforum) und Rodolfo Bohnenberger (aufstehen Bremen)
Moderation: Pejman Mosehni
Eine gemeinsame Veranstaltung von Bremer Friedensforum & aufstehen Bremen, mit Unterstützung von IALANA (Internationale Juristen gegen Atomwaffen)
Video: Marlies und Sönke Hundt