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Sahra zu Impfpflicht Willkr soziale ErpressungBerufsverbot für Ungeimpfte in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen, Verdienstausfall in Quarantäne für Nicht-Geboosterte und jetzt will man Beschäftigten bei einer fehlenden Impfung auch noch das Arbeitslosengeld verweigern?

Ich finde es unglaublich, wie Willkür und soziale Erpressung hier um sich greifen. Der Zugang zum Arbeitsmarkt und zu grundlegenden Sozialleistungen darf nicht an einen Impfstatus geknüpft werden, dessen gesetzliche Definition sich bekanntlich über Nacht ändern kann.

Die leichtfertige Diskussion über die Streichung des Arbeitslosengeldes für drei Monate, während man gleichzeitig jede Aufstockung von Sozialleistungen etwa für nötige FFP2-Masken verweigert, zeugt davon, wie sehr viele Politiker jeden Bezug zur Lebensrealität von Gering- und Normalverdienern verloren haben.

Dass vielen Eltern verboten ist, mit ihren Kindern in das Schwimmbad zu gehen oder ihnen Schulsachen im Geschäft zu kaufen, ist ein weiterer Beleg, dass die Pandemie mehr und mehr zu einer Politik der sozialen Kälte führt, in der jede Verhältnismäßigkeit verloren geht.

Die Ampel muss dieser Schikane von Beschäftigten, Arbeitslosen und Familien endlich Einhalt gebieten. Zumal es keine sachliche Rechtfertigung für die Diskriminierung gibt, weil die Impfstoffe gegen eine Omikron-Infektion und die Ansteckung anderer gar nicht schützen.

(Sahra Wagenknecht auf Instagram am 31.Jan. 2022)

Oskar SPDCDU egal

"Die Bundestagswahl bedeutet einen historischen Einschnitt. Nach dem Absturz der CDU auf 24,1 Prozent (SPD: 25,7 Prozent) ist die Ära der Volksparteien in Deutschland zu Ende gegangen. Die neue Bundesregierung – egal ob von CDU oder SPD geführt – wird die bisherige Politik im Großen und Ganzen fortsetzen. Die Ungleichheit wird weiter wachsen, da sowohl CDU als auch FDP die Entlastung der hohen Einkommen fordern. Energischer Widerstand von SPD und Grünen ist kaum zu erwarten. Da die FDP für eine Regierungsbildung gebraucht wird, wird es auch keine Vermögens- oder Erbschaftssteuer geben, die diesen Namen verdient. Ob Scholz oder Laschet: Die neue Bundesregierung wird die Rentenformel nicht ändern, die Altersarmut nicht beseitigen und keinen Mindestlohn einführen, der ein auskömmliches Leben garantiert. Das Festhalten an Hartz IV mit der Verpflichtung, jede Arbeit anzunehmen, sei sie auch noch so schlecht bezahlt, hemmt trotz des sich verstärkenden Arbeitskräftemangels eine bessere Lohnentwicklung." (Einleitende Worte von Oskar Lafontaine am 27.09.2021, hier der komplette Beitrag)

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Am 1. Mai 2020 auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke. Für bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung für Beschäftigte in Pflege, Krankenhaus, Einzelhandel und den anderen systemrelevanten Berufen. Für bezahlbare Wohnungen und sichere Unterkünfte für alle. Dagegen, dass die Krise von der Masse der Bevölkerung gezahlt werden soll. Viele Aktive bildeten am Freitag ab 15.00 Uhr eine Abstandskette (zwei Meter Distanz einhalten!) auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke. Viele waren dabei, hatten ihre Schilder und transparente mitgebracht und zogen ihre Masken über Mund und Nase. Das "Rote Krokodil" sorgte für coronamäßige Musik. Der geforderte Abstand wurde gehalten, trotzdem: gemeinsam und solidarisch.