8. Mai 1945 - und nun 75 Jahre danach?

Die verdiente niederlage wollen gewisse deutsche politiker, militärs und journalisten "dem russen" nicht verzeihen ::

political art bauerrudolph 8 MaiDeshalb würden SPD Außenminister Maas und CDU "Verteidigungs"ministerin Annegret Kampf-Knarrenbauer gerne mitten in der Pandemie über 7 Milliarden für die Anschaffung von 45 US Atombombern (F-18 Super Hornet) ausgeben. Absurder geht's nicht: unter dem ausschließlichen Kommando von US-Strategen wie Trump sollen diese US-Kampfjets als Trägersysteme für Offensivwaffen, vom Luftwaffenstützpunkt Büchel (in der Eifel) aus, die dort stationierten US-Atombomben (mit deutschen Piloten?) hier in Europa, also auf uns selbst, abwerfen. Das ist garantierte Selbst"teilhabe" an der eigenen nuklearen Vernichtung?! Das soll "zum Wohle des deutschen Volkes" sein ? Wo bleibt unsere Souveränität ?

Alle Bundestagabgeordneten sind zu unterstützen, die das ablehnen und für den Abzug aller Atomwaffen stimmen. Vor 10 Jahren (23. März 2010) hatten wir dazu bereits im Bundestag einen parteiübergreifenden Konsens! Sogar die FDP und ihr Außenminister Westerwelle waren damals für den Abzug der Atomwaffen ! An der Dringlichkeit hat sich nichts geändert und der Jahrestag 8. Mai 1945 ermahnt besonders!

Wir hier in Europa fördern Kooperation mit unseren östlichen Nachbarländern, Entspannungspolitik, Abrüstung und Dialog. Ein sehr schönes Kooperationsprojekt von deutschen und russischen SchülerInnen aus Grenzach-Wyhlen und Twer (z.B. gemeinsames Singen, auch online in Pandemiezeiten) ist hier dokumentiert: https://musketiere.musical-lmg.de/musik-fuer-den-frieden/

Collage: #politicalart https://www.instagram.com/bauerrudolph/

Mit 13 Jahren kam Wladimir Warenik an die Front. Es war sein innigster Wunsch, bei der Verteidigung seiner Heimat einen Beitrag zu leisten. Der Weg führte ihn nach Berlin. Im April 1945 kam er als Teil der vorrückenden sowjetischen Armee in die deutsche Hauptstadt. Mit der Schlacht um Berlin und der Eroberung des Reichstages ging der Krieg für ihn und seine Kameraden zu Ende.Wladimir Warenik war einer der ersten Rotarmisten, die das Reichstagsgebäude betraten. Damals schrieben sich viele sowjetische Soldaten an den Wänden all ihren Jubel und ihre Flüche von der Seele. Der 14-jährige Warenik hinterließ jedoch keine Botschaft – er konnte zu diesem Zeitpunkt nicht schreiben.

Zum Gedenktag 75 Jahre später hätte er diese Gelegenheit nachholen können. Nachdem der deutsche Bundestagsabgeordnete Dieter Dehm die Geschichte Wladimir Wareniks gehört hatte, bot er ihm im Interview mit RT Deutsch an, das Versäumte nachzuholen. Wir haben das Angebot von Herrn Dehm an Herrn Warenik übermittelt, der dieses mit Begeisterung annahm. Seine Inschrift sollte sein Vermächtnis werden. Leider wird der ehemalige Soldat der Roten Armee seine Botschaft nicht persönlich übergeben können, denn die 75. Siegesfeier wird er nicht mehr miterleben: Wladimir Warenik ist am 3. Mai 2020 plötzlich verstorben. Für die Nachkommen konnte er noch eine letzte Botschaft hinterlassen, die er zwei Tage vor seinem Tod schrieb: "Der Planet Erde ist unser aller Haus. Und wir sind Nachbarn in diesem Haus, nahe und fern. Und es ist Zeit, dass wir gutnachbarlich zusammenleben."