Leserbrief: Großmanöver Defender 2020

Ingrid Heitmann: Leserbrief zu den Artikeln Deutschland wird zur Drehscheibe im Weserkurier vom 18.01.20 und Eine Zeltstadt für 2000 Soldaten vom 24.01.20 

Das Großmanöver Defender20 der USA in diesem Frühjahr ist die logistische Vorbereitung der USA unter Beteiligung der NATO, eine riesige Menge an Panzern und Soldaten quer durch Europa an die russische Grenze zu transportieren. Deutschlandsoll dabei im Zentrum als“ Drehscheibe“ dienen. Das bedeutet u.a. Anlandung Transportkolonnen in der Nacht auf Autobahnen, lange Güterzüge über Bahnhöfe gen Osten, Panzertransporte und Einbeziehung der Bundeswehrstandorte/Truppenübungsplätze(z. B.Garlstedt, Bergen ).

Es geht neben der Transportlogistik auch um das Zusammenspiel mit zivilen Strukturen und um grenzüberschreitende Kämpfe und
Kampfvorbereitungen(Deutschland ,Polen, Litauen) . Möglicherweise ein soll auch ein Prototype des Taktischen Weltraumsystems TITAN der US Army erprobt werden.

Und wozu das Ganze?

Es ist was es ist! Manöver werden durchgeführt , um Kriege zu führen und zu gewinnen. Sollte es dazu kommen sind wir in Europa nicht die USA die „Drehscheibe“ für unsägliches menschliches Leid und Vernichtung ganzer Länder.

Um unsere Akzeptanz zu erhalten wird politisch wieder das bewährte Feindbild Russland bemüht. Nun, die USA hat einen Rüstungshaushalt von ca. 700 Mrd., die Nato 1 Mrd., Deutschland 55 Mrd., Russland 60Mrd.

Wie wahrscheinlich ist also , dass Russland einen Angriffskrieg gegen Europa plant ? Was soll das“ Säbelrasseln“ an der russischen Grenze?

Und das Zeiten , in der es wahrlich um die Bündelung aller gesellschaftlichen Kräfte und Ressourcen geht , die Klimaveränderung ,
Erderwärmung , die CO2 Emission zu stoppen. Da sind derartige anachronistische, militärische Manöver ein einziges Umweltdesaster und
völlig sinnlose Verschwendung von Ressourcen. 

Wir müssen aussteigen aus diesem Wahnsinn! Deeskalation ist das Gebot der Stunde. Dazu gehört eine umfassende Abrüstung und freundschaftliche, diplomatische Beziehungen zu Russland. 

Ingrid Heitmann